Allison: "Müssen an Quali- und Rennpace arbeiten"
Renault-Technikchef James Allison freut sich für das ganze Team über die jüngsten Erfolge, doch die Arbeit muss weitergehen, damit man richtig konkurrenzfähig ist
(Motorsport-Total.com) - Witali Petrow holte beim Saisonauftakt in Melbourne gleich den ersten Podiumsplatz für den R31 von Renault, Teamkollege Nick Heidfeld legte in Sepang nach. Renault scheint also über den Winter gut gearbeitet zu haben und im Feld der Topteams mitmischen zu können. Doch Technikchef James Allison möchte sich trotz aller Freude über die jüngsten Erfolge nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Er weiß, dass sein Team noch harte Arbeit vor sich hat.

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James Allison weiß, dass es bei Renault noch Steigerungspotenzial gibt
Frage: "James, zwei Podestplätze in Folge für Renault. Du musst ein glücklicher Mann sein?"
James Allison: "Ich freue mich für das gesamte Team. Das war eine Megaleistung und ich habe das Gefühl, dass wir bei den vergangenen beiden Rennen wirklich das Optimum aus dem Auto heraus geholt haben. Zudem ist das Auto auf zwei sehr unterschiedlichen Rennstrecken gekommen und war sowohl bei den niedrigen Temperaturen von Melbourne als auch in der Hitze von Sepang gut. Das ist ein gutes Zeichen für die Saison, die vor uns liegt."
Frage: "Der R31 hatte in Sepang vor allem eine gute Rennpace - eine bessere als im Qualifying. Wie fällt dein Urteil aus?"
Allison: "Das haben wir nun zum zweiten Mal erlebt. Es war eine Eigenheit des letztjährigen Autos, dass die Performance mit viel Benzin an Bord gut war. Und genauso scheint es nun beim R31. Aber wir müssen weiter sowohl an der Qualifying- als auch an der Rennpace arbeiten, bevor wir uns richtig konkurrenzfähig nennen können."
Frage: "Das Rennen in Sepang hat viel Action geboten, vor allem wegen der Reifen und durch den Einfluss von DRS. Wie hast du es an der Boxenmauer erlebt?"
Allison: "Ein solches Rennen stellt unseren Strategen und Chefingenieur vor eine schwierige Aufgabe. Es ist eine richtige Herausforderung, alle wichtigen Entscheidungen richtig zu treffen. Und ich bin froh, dass ich das nicht tun muss! Es war gut, dass es so viele Überholmanöver gab. Ich denke, dass die FIA die DRS-Vorgaben für Sepang genau richtig getroffen hat. Für China müssen sie den Aktivierungspunkt sehr genau auswählen, denn die DRS-Gerade ist dort rund 300 Meter länger als in Sepang."
Frage: "Was sind deine Erwartungen für China? Wird Renault wieder vorn mitkämpfen?"
Allison: "Ich hoffe es natürlich. Und es ist eine Strecke, die unserem Auto liegen sollte. Wir hatten für Malaysia recht umfangreiche Updates und wir werden nach China ein paar weitere aerodynamische Neuerungen mitbringen."

