• 12.11.2008 15:27

  • von Roman Wittemeier

Alguersuari: Mit Geduld in Richtung Formel 1

Der neue Champion der Britischen Formel 3 setzt sich trotz der Formel-1-Testfahrten nicht unter Druck: "Jetzt kommt erst einmal GP2"

(Motorsport-Total.com) - Mit Jaime Alguersuari hat die Red-Bull-Familie ein weiteres viel versprechendes Fohlen im eigenen Stall. Der 18-jährige Spanier holte sich in der abgelaufenen Saison in beeindruckender Manier den Titel in der hoch eingeschätzten Britischen Formel 3 und kam wegen seiner herausragenenden Leistungen bereits in den Genuss mehrerer Formel-1-Testfahrten. Doch Alguersuari will seinen Aufstieg nicht überstürzen.

Titel-Bild zur News: Jaime Alguersuari

Die Frisur zeigt die Richtung an: Für Jaime Alguersuari soll es nach vorn gehen

"Jetzt kommt erst einmal GP2", hielt der Red-Bull-Junior im Gespräch mit 'autosport.com' bewusst den Ball flach. "Ich muss nichts überstürzen. Ich bin erst 18 Jahre alt. In der GP2 kann ich lernen. Der größte Unterschied wird zunächst einmal beim Reifen liegen. Natürlich sind auch die Autos verschieden, aber die Reifen in der GP2 haben mit denen aus der Britischen Formel 3 nur wenig gemein. Ich brauche einfach Erfahrung, um irgendwann Formel-1-Pilot zu werden."#w1#

Gerüchten zufolge soll Alguersuari bei Red Bull die Nachfolge von Testpilot Sébastien Buemi antreten, falls der Schweizer tatsächlich bei Toro Rosso unterkommt. "Wir haben bisher nur ein bisschen getestet", spielte der Nachwuchsstar die Aussichten herunter. "Das bringt mir gute Erfahrungen. Auch wenn ich nur Showevents fahre, bringt es mir Kilometer in einem Formel-1-Auto. Das ist fantastisch. Je mehr Kilometer ich fahre, desto mehr Erfahrung bekomme ich auch."

Erst vor wenigen Tagen durfte der 18-Jährige für Toro Rosso einige Showrunden im Rahmen der offiziellen Streckeneröffnung in Portimão fahren. "Das war toll. Auch wenn wir dort keinen richtigen Test, sondern nur ein Demoevent hatten, habe ich eine gute Leistung gezeigt. Die Zuschauer hatten viel Spaß. Ich habe ein paar Donuts auf den Asphalt gelegt und auch einige spektakuläre Starts. Die Zuschauer haben es wirklich genossen."

Die neue Strecke an der portugiesischen Algarve bekam vom Red-Bull-Jüngling Bestnoten: "Sie ist sehr schnell und es gibt einige Überholmöglichkeiten. Das wäre eine tolle Formel-1-Strecke. Sie ist so schnell, man spürt die Aerodynamik extrem heftig. Man würde dort sicherlich die Unterschiede zwischen guten und schlechten Autos deutlich erkennen. Außerdem gibt es schöne hügelige Passagen, ähnlich wie in Brands Hatch. Es ist ein wirklich anspruchsvoller Kurs."

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