20.10.2010 09:08
von Britta Weddige

Alguersuari hofft auf die Chancengleichheit

Jaime Alguersuari bedauert, dass Toro Rosso in Südkorea ohne F-Schacht fährt, aber zählt darauf, dass die neue Strecke für alle noch eine große Unbekannte ist

(Motorsport-Total.com) - Toro-Rosso-Pilot Jaime Alguersuari hatte seit dem Japan-Grand-Prix einen vollgepackten Terminkalender. Von Suzuka aus reiste er direkt nach Großbritannien, um sich im Simulator auf die neue Strecke in Südkorea vorzubereiten. Danach ging es nach Hause nach Barcelona. Dort betrieb er sein Fitnesstraining.

Jaime Alguersuari zählt in Yeongam auf eine größere Chancengleichheit

Außerdem verbrachte er auch zu Hause viel Zeit am Computer, um sich weiter mit dem neuen Kurs von Yeongam vertraut zu machen. "Das ist vielleicht nicht ganz so hoch entwickelt wie der richtige Simulator, aber man kann trotzdem dabei lernen", sagt Alguersuari.

"Mein erster Eindruck ist, dass die neue Strecke ziemlich interessant zu sein scheint, mit vielen Highspeed-Abschnitten, aber auch langsamen Kurven. Alles in allem hat es Spaß gemacht, sie am Simulator zu fahren", berichtet der Spanier. "Der Schlüssel wird sein, einen guten Freitag zu haben. Man muss das Freie Training optimal nutzen. Ich bin gespannt, ob der reale Kurs auch so ist wie die Computerversion."

"Ich bin gespannt, ob der reale Kurs auch so ist wie die Computerversion." Jaime Alguersuari

Kurz vor seinem Abflug nach Südkorea hat Alguersuari mit dem STR5 noch den letzten Geradentest der Saison absolviert. Dabei fiel die Entscheidung, den F-Schacht in Yeongam nicht einzusetzen. "Er hat uns nicht die Ergebnisse gebracht, die wir erwartet hatten", begründet der Toro-Rosso-Pilot. "Das ist schade, denn bei dieser Streckenführung hätte er uns einen Vorteil gebracht."

Dennoch ist der Rookie für das anstehende Wochenende optimistisch: "Denn diese Strecke ist für alle ganz neu, und die Teams konnten bei ihren Simulationen nicht auf bestehende Daten zurückgreifen. Damit könnte zwischen den großen und den kleinen Teams eine größere Chancengleichheit herrschen. Wenn wir das Auto also gut zum Laufen bekommen und klug agieren, dann könnten wir vielleicht ein gutes Ergebnis holen. Ich freue mich auf alle Fälle darauf, denn es ist immer toll, eine neue Strecke, ein neues Land und eine neue Kultur kennenzulernen."