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Alexander Albon fürchtet: Williams wieder das langsamste Team

Wird Williams zum fünften Mal in sechs Jahren das Formel-1-Schlusslicht? Alexander Albon sieht es so kommen und glaubt, dass Punkte nicht aus eigener Kraft kommen

(Motorsport-Total.com) - Alexander Albon droht erneut eine schwierige Saison, denn der Williams-Pilot fürchtet, dass sein Team erneut das langsamte des gesamten Grids sein könnte: "Ich bin vielleicht ein bisschen mehr pessimistisch als optimistisch, aber ich denke, dass wir zumindest nach den ersten Eindrücken der Testfahrten das zehntschnellste Team sind", sagt der Thailänder vor dem Formel-1-Saisonauftakt in Bahrain.

Titel-Bild zur News: Alexander Albon (Williams FW45) bei den Formel-1-Testfahrten in Bahrain 2023

Reicht es bei Williams erneut nur für Platz zehn? Zoom

Den letzten Platz in der Konstrukteurs-WM ist der Traditionsrennstall aus Grove in den vergangenen Jahren gewöhnt: Seit 2018 hatte das Team viermal Platz zehn in der WM belegt, lediglich 2021 hatte es mit Platz acht einen kleinen Aufwärtstrend gegeben, der aber auch glücklichen Verläufen in Ungarn und Belgien geschuldet war.

Unter dem neuen Reglement 2022 war man wieder ganz hinten gelandet und könnte dort erst einmal bleiben: "Man muss realistisch bleiben", sagt Albon. "Wir haben zwar definitiv ein besseres Auto gebaut, aber in Sachen Pace hat das jeder. Von daher ist das alles relativ."

Insgesamt acht Punkte hatte Williams im vergangenen Jahr eingefahren, und wie damals muss das Team wohl auch 2023 eher darauf hoffen, dass vorne etwas passiert, um eine Chance auf Zähler zu haben. "Das wird nicht einfach, und es muss definitiv etwas passieren, damit es so kommt", sagt Albon.

Für den Auftakt in Bahrain greift das Prinzip Hoffnung: "Wenn ich auf den Test schaue, dann waren wir zumindest sehr zuverlässig. Und im ersten Rennen des Jahres gibt es immer ein paar Zuverlässigkeitsprobleme, und hoffentlich können wir davon profitieren."

"Aber in Sachen reiner Pace haben viele Teams große Schritte gemacht", ergänzt er. "Gegenüber unseren direkten Rivalen, also möglicherweise AlphaTauri und McLaren, sind wir noch ein Stück weiter hinten, denke ich."

Williams hatte im Winter einen ziemlichen Umbruch hinzunehmen. Nicht nur Nicholas Latifi hat das Team verlassen und wurde durch Rookie Logan Sargeant ersetzt, auch Teamchef Jost Capito und Technikchef Francois-Xavier Demaison sind nicht mehr an Bord. Stattdessen leitet jetzt der frühere Mercedes-Chefstratege James Vowles die Geschicke des Rennstalls.


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Allerdings kommt er ohne Vorerfahrung als Teamchef in diese Rolle und konnte seinen Posten auch erst kurz vor den Testfahrten antreten. Zudem dürfte es Zeit brauchen, bis eine neue technische Struktur geschaffen und eingespielt ist.

"Wir sind natürlich immer noch ohne einen Technikchef, aber wir müssen Fortschritte in den Bereichen sehen, in denen wir uns fahrerisch eingeschränkt fühlen", sagt Albon über den neuen FW45. "Und wenn wir die Fortschritte sehen, dann gehen wir eindeutig in die richtige Richtung. Wir haben bereits einen Schritt gemacht, aber wir müssen noch mehr davon sehen."

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