Alexander Albon: Brasilien wird unsere beste Chance auf Punkte

Alexander Albon glaubt, dass Williams ab jetzt überall um Punkte kämpfen kann - Die besten Chancen habe man dabei möglicherweise ausgerechnet in Brasilien

(Motorsport-Total.com) - "Wenn ich an die restlichen Rennen in diesem Jahr denke, dann sticht Brasilien für mich als das Rennen heraus, bei dem es die meisten Möglichkeiten gibt", verrät Williams-Pilot Alexander Albon vor den beiden abschließenden Triple-Headern der Formel-1-Saison 2024.

Titel-Bild zur News: Alexander Albon beim Formel-1-Rennen in Singapur 2024

Alexander Albon geht zuversichtlich in die letzten Rennen des Jahres Zoom

Sobald die Königsklasse aus ihrer "Herbstpause" zurückkehrt, wird zunächst einmal in Austin, Mexiko und Brasilien gefahren, nach einer zweiwöchigen Pause dann noch einmal in Las Vegas, Katar und schließlich beim Saisonfinale in Abu Dhabi.

Über das Rennen in Brasilien sagt Albon dabei: "Wenn man in einem Mittelfeldteam punkten will, sollte man es hier versuchen." Und tatsächlich war Interlagos in den vergangenen Jahren immer eine Strecke, die für Überraschungen gut war.

In der Vorsaison holte Aston Martin dort zum Beispiel seinen einzigen Podestplatz in den letzten neun Saisonrennen, ein Jahr zuvor stellte Kevin Magnussen den Haas sensationell auf Pole und Mercedes feierte später am Wochenende den einzigen Saisonsieg.

Für Williams war die Strecke in Sao Paulo zuletzt allerdings kein gutes Pflaster. Im Vorjahr wurde Logan Sargeant zwar Elfter, gepunktet hat man dort allerdings zuletzt im Jahr 2017, als Felipe Massa bei seinem letzten Heimrennen in der Formel 1 Siebter wurde.

Trotzdem ist Albon für dieses Jahr optimistisch - oder gerade deshalb. Denn so seien zum Beispiel Monaco und Singapur "Strecken, auf denen wir früher nicht gut waren, und auf denen wir dieses Jahr sehr gut waren", so der ehemalige Red-Bull-Pilot.

Brasilien "ziemlich ähnlich zu Monaco und Singapur"

In Monaco holte Albon im Mai als Neunter die ersten Williams-Punkte des Jahres, zuletzt in Singapur fuhr man zwar keine Zähler ein, Rookie Franco Colapinto schrammte als Elfter aber nur ganz knapp an den Top 10 vorbei, was Albon Hoffnung macht.

Denn die Strecke in Brasilien sei "ziemlich ähnlich zu Monaco und Singapur", betont er, auch wenn es dort natürlich "keine Mauern" gebe. Doch auf allen Kursen stünden niedrige Geschwindigkeiten im Mittelpunkt. Albon erklärt: "Das sind Strecken, die für uns immer schmerzhaft waren."


Fotostrecke: Formel-1-Fahrerwechsel während der Saison in den letzten 20 Jahren

"Und dieses Jahr waren wir eigentlich ganz gut auf ihnen", betont er. Und auch generell zeige die Formkurve bei Williams aktuell nach oben. "Ich denke, dass wir in vielerlei Hinsicht das Gefühl haben, dass das Auto viel schneller geworden ist", verrät er.

Zwar habe man "in den letzten paar Rennen nicht immer die gewünschten Ergebnisse erzielt", gesteht Albon, "aber die Energie [im Team] ist gut. Es ist wirklich schön, und es schafft eine sehr positive Atmosphäre, wenn das Auto gut ist."

Es sei "sehr motivierend" für alle im Team, dass man aktuell eigentlich an jedem Wochenende die Chance auf Punkte habe. Und am größten könnte diese Chance seiner Meinung nach in Brasilien sein.

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