Albers fühlt sich "bereit für den nächsten Schritt"
Christijan Albers will es 2007 wissen: Nach zwei Lehrjahren in der Formel 1 fühlt er sich zu Höherem berufen als zu einem Nachzüglerdasein...
(Motorsport-Total.com) - Als Christijan Albers 2005 zu Minardi in die Formel 1 kam, musste er mental eine schwierige Umstellung durchmachen: Nach zwei überaus erfolgreichen Jahren als Mercedes-Werksfahrer in der DTM sah er sich plötzlich mit der Situation konfrontiert, in erster Linie damit beschäftigt zu sein, beim Überrunden für schnellere Konkurrenten Platz zu machen.

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Christijan Albers möchte so schnell wie möglich zu einem Topteam wechseln
Nach seinem Lehrjahr bei den Italienern wechselte er zu MF1 Racing, wo er die Nase im Qualifying-Duell gegen Tiago Monteiro momentan knapp mit 5:4 vorne hat. Nun fühlt er sich reif für mehr: "In der DTM musste ich mich auch erst zwei Jahre in einem alten Auto beweisen, bevor ich die Chance mit Topmaterial bekam", sagte er gegenüber 'formula1.com'. "Meine Ziele haben sich nicht geändert, aber ich weiß, dass ich jetzt mehr als bereit für den nächsten Schritt bin."#w1#
"In der Formel 3 bin ich gegen eine Reihe aktueller Topfahrer angetreten. Ich habe gezeigt, dass ich sie schlagen kann, und ich weiß, dass ich dazu auch jetzt noch in der Lage bin. Es gibt aber nur einen Weg, diesen Frust abzuschütteln", kündigte der Niederländer an. Gerüchten zufolge soll er ja in Kontakt mit dem BMW Sauber F1 Team stehen, dort gilt jedoch eher Testfahrer Robert Kubica als erster Anwärter auf das vakante Cockpit von Jacques Villeneuve.
Dass er kürzlich angedeutet hat, MF1 Racing für ein Topteam stehen zu lassen, entfiel Albers übrigens im Interview mit unseren Kollegen: "Habe ich das wirklich gesagt? Das muss vor meinem teuren Medientraining gewesen sein", grinste er schelmisch. "Aber wie gesagt: Als Fahrer spürt man, wenn man für den nächsten Schritt bereit ist. Dieser Zeitpunkt ist jetzt da - und das will ich auch unter Beweis stellen!"
Die Übernahme von MF1 Racing durch seinen Förderer Michiel Mol würde "eine Verbesserung" bedeuten, wie Albers erklärte, der unter der neuen Führung natürlich als Nummer eins gesetzt wäre. In der laufenden Saison glaubt er aber nicht mehr an Wunderdinge: "Für Punkte brauchen wir ein bisschen Glück", erklärte er, "und natürlich müssen wir den Abstand zwischen unserer maximalen Performance und den Punktepositionen verringern."

