• 25.06.2007 09:31

  • von Fabian Hust

Al Unser Senior: Ecclestone verlangt zu viel Geld

Der Rennfahrer-Veteran ist der Meinung, dass die Formel 1 in den USA bleiben sollte, empfindet Bernie Ecclestones Forderungen aber als übertrieben

(Motorsport-Total.com) - Zweimal traf sich Formel-1-Boss Bernie Ecclestone am Rande des USA-Grand-Prix mit Streckenbesitzer Tony George, um über eine Vertragsverhandlung zu sprechen. Die Treffen blieben jedoch ohne Ergebnis. Für die Jahre 2000 bis 2006 wurde der erste Vertrag abgeschlossen, vergangenes Jahr einige man sich nach dem Reifenskandal-Rennen nur auf eine Verlängerung um ein weiteres Jahr.

Titel-Bild zur News:

Der 'Indianapolis Motor Speedway' will bis 12. Juli einen neuen Vertrag

Ecclestone soll George damals angesichts des zu erwartenden Zuschauer-Schwunds einen Sonderpreis gewährt haben, dürfte nun jedoch wieder wesentlich mehr Geld verlangen. In der Regel handelt der 76-Jährige für jedes Jahr eine Steigerung der Gebühren um einige Prozent heraus.#w1#

Al Unser Senior ist US-Motorsport-Insider und klagt über die hohen Gebühren, die Ecclestone für die Formel 1 verlangt: "Sie sind sehr hoch, wie will man da Sponsoren finden, die dieses Geld aufbringen?", so der zweimalige CART-Champion gegenüber 'PA Sport'.

"Das ist der Grund, warum die Formel 1 nach von Long Beach nach Watkins Glen, nach Detroit und zu anderen Orten umgezogen ist", so der Amerikaner. "Sie alle haben über das Geld gesprochen. Sie können es sich nicht leisten."

Abgesehen davon sei die Formel 1 in den USA gut aufgehoben und die Rennserie kommt in den Augen von Unser Senior besser an, als dies vielfach vermutet wird: "Das sind gute Rennen. Aber wenn die Organisatoren das Gefühl haben, dass sie sich die Formel 1 nicht leisten können, dann wird es schwierig sein, ein Formel-1-Rennen auszutragen", so der 68-Jährige, der hofft, dass die Formel 1 in den USA bleibt und dort Jahr für Jahr mehr Fans findet.