Aguri wartet auf grünes Licht von der FIA für Ide
Der auf dem Nürburgring durch Montagny ersetzte Yuji Ide soll schon in Barcelona wieder im SA05 sitzen - wenn der Automobilweltverband FIA grünes Licht gibt
(Motorsport-Total.com) - Nach vier enttäuschenden Rennen, in denen Yuji Ide immer wieder durch Dreher und zuletzt in Imola durch die "feindliche Berührung" mit Christijan Albers aufgefallen war, die den Holländer in einen mehrfachen Überschlag zwang, drückten nicht nur zahlreiche Fahrer und Experten ihre Bedenken über den Formel-1-Neuling aus sondern auch der Automobilweltverband FIA.

© Super Aguri
Yuji Ide und Aguri Suzuki: Spielt der Automobilweltverband FIA da mit?
Daraufhin setzte das Team für das Rennen auf dem Nürburgring Franck Montagny ans Steuer des SA05. Nun wartet der japanische Rennstall auf grünes Licht vom Automobilweltverband FIA, denn Teamchef Aguri Suzuki möchte eine komplett japanische Fahrerpaarung für seinen Rennstall am Start haben. Dies ist auch der Grund, warum derzeit nur Takuma Sato für den Großen Preis von Spanien in Barcelona gesetzt ist.#w1#
Derzeit gibt es die wildesten Spekulationen über das Team, nicht zuletzt ausgelöst von zahlreichen Managern aus dem Lager der GP2-Fahrer, die die Gunst der Stunde nutzen wollen und bei Suzuki vorsprechen. Gerüchte, wonach das Team Montagny vor dem Qualifying durch Ide austauschen werden, wurden vom Team zurückgewiesen.
Unterdessen haben nicht nur einige Fahrer ihre Zweifel, ob der 31-Jährige durch mehr Testfahrten sicherer wird und damit keine Gefahr mehr für die anderen Piloten darstellt: "Ich denke nicht, dass sich dadurch viel ändern wird", so Nick Heidfeld gegenüber 'GMM'. Laut Christian Klien sei die Ideallinie des Japaners "wirklich ziemlich anders" im Vergleich zu jenen der Konkurrenz. Für Räikkönen wäre ein Auftritt Ides in Monaco sogar "ein Desaster".
Die FIA sitzt etwas in der Zwickmühle, denn ohne Zweifel ist das Auto des neuen Rennstalls extrem schwierig zu fahren und Ide ist ein Formel-1-Neuling, der kaum Testkilometer abspulen konnte - man sollte ihm also eine Chance geben. Ralf Schumacher ("Er ist ein neuer Fahrer in einem neuen Team, das muss hart für ihn sein") nimmt Ide ebenso in Schutz wie Bruder Michael: "Er hatte fast keine Testmöglichkeit gehabt", meint der Ferrari-Star.

