Änderungen am Qualifying-Format?

(Motorsport-Total.com) - Wenn heute in Paris das FIA World Motor Sport Council zusammentrifft, sollte auch über eine Änderung des Qualifying-Formats gesprochen werden. Fernsehanstalten und Fans sind gleichermaßen vom neuen Ablauf am Samstag enttäuscht, der zu langatmig ist und zu wenig Spannung bietet.

© xpb.cc

Im Qualifying sind kurzfristig wohl keine großen Reformen denkbar

Die FIA machte zumindest den Änderungsvorschlag, beide Durchläufe zu einer vollen Stunde beginnen zu lassen und das gesamte Prozedere eine Stunde vorzuverlegen, um nachfolgenden Sportereignissen nicht im Weg zu stehen. Da es aber in Malaysia zu keinerlei Treffen der Teamchefs kam, sind weitere Änderungen in Paris wohl nahezu ausgeschlossen.#w1#

Dabei sind sich die Teamchefs durchaus einig, dass das jetzige Format nicht der Weisheit letzter Schluss ist, doch jeder hat andere Vorstellungen von einem idealen Qualifying. Von einer Rückkehr zum System des Vorjahres bis zu radikaleren Lösungen, wie einem Qualifying am Sonntagmorgen, ist alles vertreten.

Doch derzeit wird man sich scheinbar darauf konzentrieren, Meinungen zu sammeln, eine Änderung ist noch nicht in Sicht. Diese braucht die Zustimmung aller Teamchefs, der FIA und einem kommerziellen Vertreter der FOM. Es ist ohnehin schon schwer, die zumeist egoistischen Meinungen der Formel 1 unter einen Hut zu bringen, ihm Rahmen eines Treffens des World Councils erscheint es jedoch auswegslos.

Eines müssen alle Beteiligten jedoch vermeiden: das Verschwenden von wertvoller Zeit. Schon jetzt ist das Qualifying bei den Zuschauern an den Bildschirmen wenig beliebt, von den Fans an der Strecke gar nicht erst zu reden. Sollte zu viel Zeit verstreichen, ehe sich die Verantwortlichen an einen Tisch setzen, könnten bereits einige Fans auf Dauer abgeschaltet haben - dann hilft auch kaum eine Formatänderung.