Achillesferse Lichtmaschine: Hilfe naht
Renault plant, in Austin erstmals das neue Nebenaggregat in den Renneinsatz zu bringen und zeigt sich optimistisch, was die Zuverlässig angeht
(Motorsport-Total.com) - Zwei Mal kostete die Lichtmaschine des Renault-V8 im Heck seines Red Bull Sebastian Vettel in dieser Saison WM-Zähler. Mit dem Bangen um die Haltbarkeit des Nebenaggregats soll im Saisonfinale Schluss sein, wenn es nach dem französischen Zulieferer geht. "Wir setzen die neue Version seit Singapur an den Freitagen ein", sagt Remi Taffin über den Stand der Entwicklung und gibt sich unaufgeregt: "Zuvor haben wir die ganz normale Prozedur durchlaufen - wie bei jedem neuen Teil."

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Taffin hofft, das Thema Lichtmaschine bald ad acta legen zu können Zoom
Der Renault-Einsatzleiter ist zuversichtlich, wenn es um die Qualität der neuen Lichtmaschine geht: "Auf dem Prüfstand hat sie alle Tests bestanden", betont Taffin, der die Entwicklung als plangemäß betrachtet und die Feuerprobe in den USA durchziehen will. "Wir sind ziemlich zuversichtlich, sie renntauglich ausgearbeitet zu haben und deshalb verfolgen wir das Ziel, sie im 19. WM-Lauf, also in Austin, einzusetzen." Somit könnte Vettel auch beim Showdown in Brasilien darauf zählen.
Vettel - aber wer noch? Schließlich scheint Renault, die auch Partner Lotus', Williams' und Caterhams sind, nicht alle Autos mit der neuen Lichtmaschine ausstatten zu können: "Die Frage ist jetzt, ob wir sie bei allen Fahrzeugen und allen Teams, die wir beliefern, einsetzen", merkt Taffin an. "Es geht nur darum, die Teile bereitzustellen. Es ist nicht so einfach, alle Teile zu verändern, aber offensichtlich betreffen die wichtigsten Neuerungen, die wir vorgenommen haben, die Fehlerquelle."

