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Aabar bestätigt Gespräche mit Red Bull

Mercedes-Miteigentümer Aabar bestätigt Gespräche mit Red Bull, doch dabei geht es offenbar nicht um einen Einstieg beim Toro-Rosso-Team

(Motorsport-Total.com) - Durch den Sponsoringvertrag mit der Schweizer Privatbank Falcon entstanden in den vergangenen Tagen Gerüchte, wonach das Toro-Rosso-Team entgegen aller Ankündigungen doch verkauft werden könnte. Denn Falcon ist ein Tochterunternehmen der Investmentgesellschaft Aabar aus Abu Dhabi, die in Formel-1-Kreisen durchaus ein Begriff ist.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo

Durch den neuen Toro-Rosso-Sponsor Falcon kamen die Gerüchte auf

Aabar gehört zu 86,16 Prozent der Regierung des arabischen Emirats Abu Dhabi und ist damit de facto ein staatliches Unternehmen. Als solches hält es neun Prozent an der Daimler-Gruppe und ist damit der größte Einzel-Anteilseigner am deutschen Automobilhersteller Mercedes. Doch Aabar ist nicht nur als Anteilseigner des Daimler-Konzerns indirekt am Mercedes-Formel-1-Team beteiligt, sondern auch direkt mit 40 Prozent Teamanteilen.

Nun bestätigt Aabar Gespräche mit Red Bull, allerdings soll es dabei um eine "projektbasierte Kooperation" gehen und nicht um Toro Rosso. Denn mittels Presseaussendung wird klargestellt, dass die Gespräche "weder Red Bulls Formel-1-Teams noch Red Bulls Getränkegeschäft" beinhalten. Aabar-Geschäftsführer Mohammed al-Husseini bleibt schwammig: "Red Bull ist eine herausragende Organisation mit einem einmaligen globalen Fußabdruck. Aabar sind die potenziellen Bereiche, in denen es eine befruchtende Kooperation mit Red Bull geben könnte, bewusst."

Worum es beim Frühlingsflirt zwischen Aabar und Red Bull genau geht, ist derzeit nicht bekannt. Offensichtlich plant Aabar aber nicht, Mercedes in der Formel 1 den Rücken zuzuwenden: "Aabar wiederholt seine starke und anhaltende Verpflichtung als 40-Prozent-Anteilseigner am Formel-1-Team Mercedes."