• 11.01.2008 17:19

80 Millionen Euro Budget für Force India

Vijay Mallya glaubt, die Herausforderung Formel 1 nicht zu unterschätzen, und nimmt für das erste Jahr 80 Millionen Euro in die Hand

(Motorsport-Total.com) - Das Force-India-Team soll schon in der kommenden Saison zumindest Anschluss ans Mittelfeld finden - und ständig hört man, dass Neo-Eigentümer Vijay Mallya dafür große Summen investieren wird. Ganz so beeindruckend sind diese dann aber doch nicht, denn unseren Kollegen von 'SpeedTV.com' berichten von einem Jahresbudget von umgerechnet gerade mal 80 Millionen Euro.

Titel-Bild zur News: Vijay Mallya

Teameigentümer Vijay Mallya freut sich auf das Verbot der Traktionskontrolle

Allerdings heißt es auch, dass die Truppe aus Silverstone ihre Mittel effizienter einsetzen will als die teilweise verschwenderische Konkurrenz - und dass Mallya zusätzliches Geld lockermachen würde, falls es erforderlich werden sollte. Darüber hinaus steht die Marketingabteilung in Kontakt mit einigen potenziellen Sponsoren, die am ersten indischen Formel-1-Team der Geschichte zum Teil reges Interesse zeigen.#w1#

Laut Mallya sind diese Verhandlungen aber nicht immer einfach: "Mich haben schon einige große Firmen kontaktiert, aber sie sind mit einem Formel-1-Sponsoring nicht vertraut. Sie wissen nicht, wie die Verträge geschrieben werden, was sie an Präsenz bekommen, wie das gemessen wird und so weiter. Aber das ist ein Prozess, der mit jeder neuen Initiative Hand in Hand geht", so der Geschäftsmann, der mit seiner Kingfisher-Gruppe früher Benetton und Toyota unterstützt hat.

Die vor ihm liegende Herausforderung bis zum anvisierten Podestplatz beim Indien-Grand-Prix 2010 unterschätzt Mallya eigenen Angaben nicht: "Ich habe immer gesagt, dass wir 2008 noch keine Wunder vollbringen können, aber wir wollen der Welt zeigen, dass es mit Force India vorwärts geht", kündigte er an. Und er ergänzte grinsend, dass er sich auch nicht beschweren würde, falls es schon vor 2010 mit dem Podium klappen sollte...

"Das Verbot der Traktionskontrolle", meinte Mallya weiter, "wird uns zum Beispiel helfen, denn dadurch haben die Fahrer mehr Kontrolle. Das kann uns nur entgegenkommen, denn Giancarlo (Fisichella; Anm. d. Red.) ist extrem erfahren und weiß genau, was er tun muss, und an Adrian (Sutil; Anm. d. Red.) hat mich beeindruckt, als er in Japan erstmals in die Punkte gefahren ist. Wenn jemand im Regen schnell ist, sagt das viel aus."