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54 Runden für Red Bulls neuen RB4
David Coulthard saß bei der Premiere im neuen RB4, für ein Urteil ist es aber noch zu früh - Verantwortliche mit dem Rollout zufrieden
(Motorsport-Total.com) - Noch in der Nacht hatten die Red-Bull-Mechaniker den neuen RB4 zusammengeschraubt, um ihn heute Morgen in der Boxengasse in Jerez in kleinem Rahmen präsentieren zu können. Das Rollout absolvierte dann David Coulthard, der nach immerhin 54 Runden auf teilweise nasser Strecke nur um drei Zehntelsekunden langsamer war als Mark Webber im Vorjahreswagen.

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Die ersten Runden des neuen RB4 können nur schwer eingeschätzt werden
Für eine ernsthafte Einschätzung des Potenzials ist es natürlich noch viel zu früh, aber zumindest scheint der RB4 mit Renault-V8-Motor keine allzu ernsten Kinderkrankheiten mitzuschleppen. Dabei hatte das Team womöglich schon ein mulmiges Gefühl, als Coulthard auf dem Weg in die erste Runde eine kleine Rauchwolke hinter sich herzog, aber im Endeffekt traten keine wirklichen technischen Probleme auf.#w1#
Schrecksekunde ohne Folgen
"Heute Morgen gab es eine kleine Schrecksekunde, denn das Gas wurde während der Installationsrunde nicht ganz angenommen. Ich dachte: 'Das fühlt sich nicht gut an!' Zum Glück war es nur ein Zahlenfehler", so der schottische Routinier. "Es fehlen noch einige Teile, weil das Auto erst heute Morgen fertig wurde. Ich habe also nur die Systeme gecheckt und sichergestellt, dass die wichtigsten Kontrollelemente funktionieren."
Stardesigner Adrian Newey wollte das Rollout ebenfalls nicht überbewerten: "Heute ging es einmal nur darum, mit dem Auto einen guten Shakedown hinzulegen und ein paar Kilometer unter die Haube zu bekommen. Jetzt hoffen wir, dass wir uns echten Performancetests zuwenden können, beginnend nächste Woche in Valencia", erklärte der Brite. "Wie ich das Potenzial einschätze? Dafür ist es noch viel zu früh!"
Diesmal keine Kühlprobleme

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Der RB4 verfügt wie die meisten Autos über einen Doppeldecker-Frontflügel Zoom
Und Neweys rechte Hand Geoff Willis sagte: "Ein ermutigender Auftakt mit ziemlich vielen Runden für einen Shakedown. Wir gingen die meisten Systeme durch und absolvierten alle Aufgaben, die vor Performancetests erledigt werden müssen. Wir konnten uns auch verschiedene Elemente wie das Kühlsystem anschauen - alles scheint zu funktionieren. Jetzt haben wir ein paar Tage, um für Valencia weitere Teile fertig zu bekommen."
Insgesamt seien es drei "erfolgreiche" Testtage gewesen, wie Chefingenieur Ian Morgen zufrieden anfügte: "Wir sind zufrieden mit den erzielten Fortschritten. Wir haben mit Mark hauptsächlich an der Elektronik gearbeitet, wobei wir ein spezielles Augenmerk auf Startübungen legten und darauf, das Programm erledigt zu bekommen." Webber wurde heute mit 2,476 Sekunden Rückstand Elfter, Coulthard Zwölfter.

