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1A-Auftakt für Schumacher im ersten Imola-Training
Michael Schumacher fuhr im ersten Freien Training in Imola souverän Bestzeit vor Wurz und Kubica - Fahrbetrieb fast nur in den letzten zehn Minuten
(Motorsport-Total.com) - Obwohl im Vorfeld Schlechtwetter befürchtet wurde, herrschten heute Morgen beim Trainingsauftakt in Imola strahlend schöne Bedingungen bei Temperaturen von maximal 23 (Luft) beziehungsweise 28 (Asphalt) Grad. Auch den nicht allzu zahlreich erschienenen Tifosi lachte das Herz, weil ihr Superstar Michael Schumacher Bestzeit fuhr.

© xpb.cc
Michael Schumacher wenige Minuten vor seiner ersten Ausfahrt in Imola
Der Ferrari-Pilot ging erst in den letzten Minuten der Session auf die Strecke, fuhr aber prompt eine schnelle Zeit, verbesserte diese im zweiten Anlauf und markierte so trotz eines kleinen Fehlers in der Rivazza-Kurve 1:24.751 Minuten, wobei man vermuten muss, dass er zunächst mit relativ wenig Benzin im Tank seines 248 F1 unterwegs war. Außerdem fuhr Schumacher - genau wie Teamkollege Felipe Massa (7./+ 1,845) - nur vier Runden.#w1#
Wurz wieder fehlerfrei unterwegs
Auf Platz zwei landete Alexander Wurz (Williams-Cosworth/+ 0,381/19 Runden), der fehlerfrei sein Programm abspulte und damit seinen Teamkollegen Nico Rosberg und Mark Webber ermöglichte, die Session aus Gründen der Motorenschonung komplett auszulassen. Für das BMW Sauber F1 Team sorgte indes wieder einmal Robert Kubica (24 Runden) für Furore: Der Pole lag über weite Strecken sogar in Führung und wurde schlussendlich mit 1,191 Sekunden Rückstand Dritter.
Fleißigster Pilot des Vormittags war mit nicht weniger als 27 Runden Anthony Davidson (+ 1,261), doch der Honda-Testpilot erwies seinen Teamkollegen Rubens Barrichello und Jenson Button, die keine Zeit setzten, keinen allzu großen Dienst, weil er gleich dreimal von der Strecke abkam und so die Ergebnisse der Reifentests verfälschte. Hinter ihm auf den Plätzen fünf und sechs: Jarno Trulli (Toyota/+ 1,666/7 Runden) und Robert Doornbos (Red-Bull-Ferrari/+ 1,747/18 Runden).
Letzterer sorgte für eine Schrecksekunde, als er in der umgebauten Variante Alta an Yuji Ide (18./Super-Aguri-Honda/+ 6,731/17 Runden) vorbeigehen wollte, dabei jedoch etwas zu spät bremste und kurz von der Strecke abkam. Auch Ide selbst war wieder mehr in der Botanik als auf dem 4,933 Kilometer langen Kurs zu sehen, wobei der unerfahrene Japaner seine Session passend mit einem Dreher beendete - genau wie übrigens auch Neel Jani (14./Toro-Rosso-Cosworth/+ 4,944/13 Runden).
Albers überraschend in den Top 10
Auf den Plätzen acht bis zehn klassierten sich David Coulthard (Red-Bull-Ferrari/+ 1,927/7 Runden), Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes/+ 2,187/5 Runden) und Christijan Albers (+ 3,297/13 Runden), der mit dem verbesserten MF1-Toyota-Paket phasenweise ganz gute Ansätze zeigte und Freitagsfahrer Giorgio Mondini (12./+ 4,218/20 Runden) einen soliden Richtwert vorlegte. Dazwischen an elfter Stelle: Scott Speed (Toro-Rosso-Cosworth/+ 3,747/6 Runden).
Die meisten Topfavoriten gingen gar nicht oder nur für eine Installationsrunde auf die Strecke, weshalb es sehr schwierig ist, das Kräfteverhältnis für das kommende Wochenende schon nach den ersten 60 Minuten einzuschätzen. Fest steht, dass Ferrari beim Heimspiel gute Chancen haben sollte, aber auch mit den anderen Topteams der ersten drei Rennen ist wieder zu rechnen. Dabei wird natürlich auch der Reifenkrieg eine bedeutende Rolle spielen.

