• 13.09.2008 21:25

  • von Stefan Ziegler

Wendlinger schnappt sich die Pole-Position in Brünn

Der Österreicher Karl Wendlinger fuhr im abschließenden Zeittraining zum FIA-GT-Rennen in Brünn die schnellste Zeit und holte die Pole-Position

(Motorsport-Total.com) - Mit einer deutlichen Bestzeit sicherte sich der ehemalige Formel-1-Pilot Karl Wendlinger in Tschechien den ersten Startplatz. Der Jetalliance-Fahrer unterstrich seine Leistung vom Vormittag und nahm der Konkurrenz im abschließenden Zeittraining über eine Sekunde ab. Satte 1,030 Sekunden Rückstand hatte der Zweitplatzierte Mike Hezemans am Ende der Session zu verzeichnen, wobei Wendlinger sogar die Pole-Zeit aus dem Vorjahr deutlich unterbot. Am Ende war der Rundenzeit von 1:51.675 Minuten kein Kraut gewachsen.

Titel-Bild zur News: Karl Wendlinger

Spitzenreiter: Karl Wendlinger fuhr in Brünn auf die Pole-Position

Ein hervorragendes Ergebnis für die Jetalliance-Truppe, die noch in Bukarest von umfangreichen Zuverlässigkeitsproblemen geplagt wurden. "Wir waren das gesamte Jahr über konkurrenzfähig, haben aber nicht viele Rennen beendet", fasste Wendlinger die Saison des Rennstalls zusammen und ging anschließend näher auf die heutigen Ereignisse ein.#w1#

Wendlinger rast auf Startplatz eins

"Die Strecke wurde neu asphaltiert, deswegen sind wir hier schneller als im vergangenen Jahr", meinte der Österreicher. "Fast alle Schlaglöcher wurden entfernt und außerdem wurden die Kurvenausgänge etwas verbreitert." Das soll letztendlich den Unterschied von 1,5 Sekunden erklären, die Wendlinger heute schneller war als die Topzeit von 2007.

Hinter dem überragenden Aston-Martin-Piloten ging es dagegen deutlich enger zu: Mike Hezemans sicherte sich in seiner Corvette Z06 den zweiten Startplatz und musste sich dabei sowohl Anthony Kumpen (Saleen S7) als auch Christophe Bouchut (Corvette Z06) vom Leib halten, was ihm jeweils knapp gelang.

"Karl hat einen guten Motor", musste Hezemans nach der Qualifikation anerkennen. "Die Lücke ist allerdings größer, als ich das erwartet hätte. Ich bin aber dennoch zufrieden, Zweiter zu sein. Wir hatten nämlich unglaublich viel Untersteuern." Philip Peter fuhr im Aston Martin auf den fünften Rang, verschenkte aufgrund eines Drehers allerdings eine mögliche bessere Startposition.

Müller mit starkem Comeback

In der GT2-Kategorie war Gaststarter Dirk Müller der Überraschungsmann des Tages. Der ehemalige WTCC-Pilot legte die zwölftschnellste Zeit der Qualifikation auf den Asphalt und war damit der Spitzenreiter in seiner Fahrzeugklasse. Für Müller war es erst der zweite Auftritt im Ferrari F430, umso höher ist seine Leistung in Brünn einzuschätzen.

"Ich muss gestehen, dass ich hier ja nur Rob Bell ersetze", sagte Müller nach seinem Ritt auf P1 in der GT2. "Er hat in der GT2-Kategorie beim LMS-Rennen in Silverstone ebenfalls die Pole-Position geholt - das Wochenende fängt also schon einmal gut an. Der Wagen ist unglaublich gut und wir sind viel schneller als noch im Training. Ich war überrascht, wie viel Grip der Wagen bei wenig Sprit bietet."

In die Ferrari-Phalanx um Müller, Gianmaria Bruni (3.) und Tim Mullen (4.) konnte einzig Richard Westbrook im Porsche 911 GT3 RS 997 eindringen - und das auch nur mit einem drei Zehntel messenden Rückstand auf Müller. Bruni wurde indes von seinem 85 Kilogramm schweren Ballast eingebremst, schaffte unterm Strich aber dennoch den dritten Rang.

Das Ergebnis der Qualifikation im Überblick (jeweils Top 8):

GT1:
01. Karl Wendlinger/Ryan Sharp (Aston Martin DB9) - 1:51.675 Minuten
02. Mike Hezemans/Fabrizio Gollin (Corvette Z06) + 1,030 Sekunden
03. Anthony Kumpen/Bert Longin (Saleen S7) + 1,174
04. Christophe Bouchut/Xavier Maassen (Corvette Z06) + 1,201
05. Philipp Peter/Allan Simonsen (Aston Martin DB9) + 1,576
06. Marcel Fässler/Jean-Denis Deletraz (Corvette Z06) + 1,693
07. Alex Müller/Lukas Lichtner-Hoyer (Aston Martin DB9) + 1,950
08. Alexandre Negrao/Miguel Ramos (Maserati MC12) + 2,302

GT2:
01. Dirk Müller/Andrew Kirkaldy (Ferrari F430) - 1:57.266 Minuten (+ 5,591 Sekunden)
02. Richard Westbrook/Emmanuel Collard (Porsche 911 GT3 RS 997) + 5,806 Sekunden
03. Gianmaria Bruni/Toni Vilander (Ferrari F430) + 6,090
04. Tim Mullen/Chris Niarchos (Ferrari F430) + 6,188
05. Matias Russo/Luis Perez Companc (Ferrari F430) + 6,244
06. Mikael Forsten/Markus Palttala (Porsche 911 GT3 RS 997) + 6,790
07. Matteo Malucelli/Paolo Ruberti (Ferrari F430) + 6,839
08. Jiri Janak/Tim Bergmeister (Porsche 911 GT3 RS 997) + 7,029

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