Jetalliance jubelt über ersten Doppelsieg

(Motorsport-Total.com) - Jetalliance feierte beim vierten Lauf der FIA-GT-Meisterschaft in Oschersleben einen grandiosen Doppelsieg. Karl Wendlinger/Ryan Sharp gewannen mit ihrem Jetalliance vor den Teamkollegen Lukas Lichtner-Hoyer/Alex Müller, Rang drei ging an Fässler/Deletraz (Corvette). Es war ein denkwürdiger Tag für die Jetalliance-Truppe: Erster Doppelsieg in der Geschichte des noch jungen Teams aus Niederösterreich, 14. Sieg für Wendlinger in der FIA-GT und auch das erste FIA-GT-Podium für Teameigner Lichtner-Hoyer. Aber auch für den weiteren Verlauf der Meisterschaft war dieses Rennen entscheidend. Denn jetzt liegen die ersten vier Top-Teams innerhalb von nur drei Punkten.

Beim Start fuhren beide Jetalliance-Autos Rad an Rad, kurz vor der ersten Kurve mischte sich Christophe Bouchut mit der Corvette dazwischen. Wendlinger musste sich etwas zurücknehmen und Müller kam als Erster vor dem Franzosen und dem Tiroler aus der ersten Kurve. In der Folge machte Müller vorne die Pace und Wendlinger Druck auf Bouchut, der sich in Runde 21 drehte. Dies nutzte Wendlinger, um an dem Franzosen vorbeizugehen.#w1#

Damit hatte Jetalliance die Doppelführung inne: Müller vor Wendlinger. Nach 45 Minuten kam Wendlinger an die Box und übergab an Ryan Sharp, vier Minuten später wechselte der zweite Jetalliance-Aston Martin den Fahrer: Nun saß Teameigner Lukas Lichtner-Hoyer am Steuer.

Sharp übernahm wieder die Führung, dahinter verlor Lichtner-Hoyer zwei Plätze, als er im Duell mit Mike Hezemans ausweichen musste. Doch der Teambesitzer konnte sich wieder auf Rang drei kämpfen. Unterdessen büßte vorn Wendlinger seinen Vorsprung ein, als das Safetycar ausrücken musste. Später übernahmen Lichtner-Hoyer/Müller wieder den zweiten Platz, als Hezemans im Regen einen Fehler machte. Damit fuhr Jetalliance dem ersten Doppelsieg entgegen.

Stimmen zum Rennen:

Karl Wendlinger: "Der Start von mir war nicht optimal. Deshalb musste ich in der Folge auch sehr viel pushen, das ging sehr an die Substanz. Nach der Pace-Car-Phase war der ganze Vorsprung dahin - auch da musste ich wieder voll ans Limit gehen. Das war ein sehr hart erkämpfter Sieg. Deshalb freut mich dieses Ergebnis auch doppelt."

Ryan Sharp: "Das bestmögliche Ergebnis, dass man sich nur wünschen kann. Jetzt kann das ganze Team sehr optimistisch zu den 24 Stunden nach Spa fahren."

Alex Müller: "Ich habe einen sehr guten Start erwischt. Auch von mir aus Danke an das Team. Es hat die halbe Nacht durchgearbeitet und uns ein Top-Auto hingestellt. Die Pace von uns war extrem gut. Lukas hat heute endgültig bewiesen, dass seine Zeit als Gentleman-Driver lange vorbei ist."

Lukas Lichtner-Hoyer: "Für mich ist heute ein Traum in Erfüllung gegangen. Wir - und damit meine ich das Team - haben in nur drei Jahren Großartiges geschafft - besser geht es nicht mehr!"