• 24.07.2009 20:42

  • von Stefan Ziegler

GT1-WM plant mit sechs Herstellern und 24 Autos

Die neue GT1-Weltmeisterschaft nimmt Formen an: Serienchef Stephane Ratel rechnet 2010 fest mit sechs Herstellern und 24 Rennwagen

(Motorsport-Total.com) - Formel 1, Tourenwagen-WM und Rallye-WM bekommen 2010 Gesellschaft: Im kommenden Jahr gehen die Fahrzeuge der GT1-Kategorie in einer Weltmeisterschaft der FIA an den Start. Serienchef Stephane Ratel kann im Rahmen der 24 Stunden von Spa-Francorchamps von großem Interesse an der neuen WM berichten und wünscht sich zum Start in der neuen Saison 24 Rennfahrzeuge.

Titel-Bild zur News: Michael Bartels

Michael Bartels muss sich für 2010 nach einem neuen GT1-Fahrzeug umsehen

"Wir wollten in diesem Jahr zwei oder drei Neuwagen präsentieren und das ist uns gelungen", meint Ratel, der in Belgien die offizielle Enthüllung des neuen Lamborghini Murcielago vorgenommen hat. "Außerdem liegen uns Anträge von Aston Martin und Corvette vor, die gerne neue Versionen ihrer aktuellen GT1-Wagen an den Start bringen würden. Das ist eine schöne Geschichte."#w1#

"Wir sind sehr zuversichtlich, einen sechsten Hersteller anzuziehen, um unser Ziel von 24 Fahrzeugen zu verwirklichen", sagt Ratel. "Ich habe keine Zweifel daran, dass wir zwei Teams pro Marke haben werden." Auch der Rennkalender steht laut dem Serienchef so gut wie fest - eventuelle Nebengeräusche in Bezug auf die geplanten WM-Läufe in Rumänien und Russland wischt Ratel vom Tisch.

"Uns liegen einige Anfragen von Ländern vor, die unsere Meisterschaft beherbergen wollen", so Ratel, der sich keine Sorgen um die Austragung der Premierensaison macht. Demnach wird die vierte Weltmeisterschaft unter dem Banner der FIA 2010 wie vorgesehen zwölf Meisterschaftsläufe absolvieren. Auch der deutsche Rennfahrer Michael Bartels will dann mit von der Partie sein.

Aktuell pilotiert Bartels in der FIA-GT-Serie einen Maserati MC12, muss allerdings umsatteln, wenn er 2010 in der GT1-WM unterwegs sein möchte - die neue Rennserie basiert auf einem anderen Regelwerk. "Ich schaue mal, was innerhalb der FIAT-Familie verfügbar ist", so Bartels gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Doch zwingend ist das nicht: "Ich bin auch für andere Marken offen."