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Spionageskandal: Force India in der Warteschleife

(Motorsport-Total.com) - Im Spionageskandal um Force India, Caterham und Aerolab, bei dem Force India im Jahr 2009 zu Schaden gekommen ist, weil einige Entwicklungen über einen externen Partner den Weg auf das Chassis des damals noch Lotus genannten Caterham-Teams fanden, gibt es derzeit nicht allzu viel Bewegung.

Zwar soll das Verfahren in Italien bald zu einem Ergebnis kommen, wie man hört, aber: "Das sagt man uns schon seit Monaten", winkt der stellvertretende Force-India-Teamchef Robert Fernley gegenüber 'Motorsport-Total.com' ab. "Es ist halt Italien - da passiert nichts." Auch bezüglich des Schreibens an die FIA, mit dem sich Force India über die Urheberrechtsverletzung beschwert hat, hängt man in der Warteschleife. Es stimme zwar, dass man der FIA geschrieben habe, aber: "Sie warten auf Freigabe der Akten des Strafgerichts in Italien. Die sollten bald freigegeben werden."

Nur beim britischen Verfahren vor dem Obersten Gericht in London, das parallel zum Verfahren in Italien läuft, ist bereits am Freitag der nächste Stichtag: "Wir werden zum Richter gehen und um eine Berufung bitten. Wenn uns die nicht gewährt wird, gehen wir vor das Europäische Berufungsgericht", kündigt Fernley an.