• 17.11.2010 18:29

  • von Britta Weddige

Lotus: González happy, Arabadzhiev begeistert

Rodolfo González hat den Eindruck, dass er sich heute steigern konnte, Vladimir Arabadzhiev schwärmt vom "unglaublichen Erlebnis", ein Formel-1-Auto zu fahren

(Motorsport-Total.com) - Bei Lotus wechselten sich am heutigen zweiten Tag der Rookie-Tests in Abu Dhabi zwei Fahrer am Steuer des T127-03 ab: Rodolfo González, der bereits gestern im Einsatz war, bestritt den Vormittag. Am Nachmittag stieg der Bulgare Vladimir Arabadzhiev ins Cockpit. González drehte 44 Runden und kam auf eine Bestzeit von 1:44.321 Minuten, Arabadzhiev fuhr 49 Runden und dabei eine beste Zeit von 1:45.723 Minuten.

Titel-Bild zur News: Vladimir Arabadzhiev

Vladimir Arabadzhiev ist vom Formel-1-Gefühl einfach nur begeistert

"Es war gut, heute ein paar Fortschritte zu machen, und ich wurde mit jedem Mal auf der Strecke schneller", berichtet González. "Ich hatte immer noch relativ viel Sprit an Bord und bin zufrieden mit dem Job, den ich heute gemacht habe. Denn ich denke, dass ich auf die Änderungen, die wir gemacht haben, und auf die Anweisungen des Teams gut reagiert habe. Ich möchte mich bei Lotus nochmals für diese Chance bedanken. Es hat mir wirklich Spaß gemacht und ich habe in den vergangenen Tagen eine Menge gelernt."

Auch Arabadzhiev bedankt sich beim Team für die "großartige Chance": "Es war ein unglaubliches Erlebnis, ein Formel-1-Auto zu fahren. Als ich zum ersten Mal raus bin, war es einfach fantastisch. Das Gefühl beim Beschleunigen und Bremsen ist phänomenal und ich habe jede Sekunde genossen. Leider hatte ich nur einen halben Tag im Auto, das reicht nicht ganz, um Erfahrungen zu sammeln. Aber ich denke, dass ich trotz der beschränkten Zeit und der roten Flaggen in der Session gut unterwegs war."

"Das Gefühl beim Beschleunigen und Bremsen ist phänomenal." Vladimit Arabadzhiev

"Die Leute versuchen in solchen Sessions oft zu sehr, zu beeindrucken, pushen zu viel und machen Fehler", weiß der Bulgare. "Ich bin froh, dass ich das nicht getan habe. Diese ganze heutige Erfahrung war einfach großartig - es war toll, wie ein so gut organisiertes Team wie Lotus arbeitet. Danke an alle, die mir zu einem so guten Tag verholfen haben."


Fotos: Young-Driver-Days in Abu Dhabi, Mittwoch


Lotus-Technikchef Mike Gascoyne bedankt sich ebenfalls bei den beiden Piloten, "die bei ihrem ersten Mal in einem Formel-1-Auto für uns einen so guten Job gemacht haben." Die beiden hätten genau den Input gegeben, den das Team wollte, so Gascoyne: "Und sie haben beide einen fantastischen Job gemacht, indem sie genau das Programm durchgearbeitet haben, das wir ihnen aufgetragen haben. Vor allem hat keiner der beiden Fahrer einen Fehler gemacht, und sie haben uns beide beeindruckendes Feedback gegeben. Das ist das, was wir bei einem solchen Test brauchen."

"Ich möchte die Gelegenheit auch nutzen, Bridgestone an ihren letzten Tag zu danken", fährt Gascoyne fort. "Sie waren für uns in diesem Jahr, in dem wir Lotus zurück in die Formel 1 gebracht haben, ein unglaublich wichtiger Partner. Und wir alle haben in dieser Saison sehr gern mit ihnen zusammengearbeitet. Was immer die Zukunft für Bridgestone im Motorsport bereit hält: Wir freuen uns darauf, eines Tages wieder mit ihnen zusammenzuarbeiten und wünschen ihnen für ihre künftigen Unternehmungen auf und neben der Strecke das Beste."