Trulli beschert Lotus über 600 Probekilometer

(Motorsport-Total.com) - Bei bestem Testwetter lief der neue Lotus-Wagen wie am Schnürchen: Zum Abschluss der Testwoche im spanischen Jerez konnte Jarno Trulli seinen neuen Dienstwagen ausgiebig kennen lernen. Der italienische Rennfahrer setzte sich auf dem Circuit de Jerez erstmals mit dem T127 auseinander und absolvierte prompt mehr Runden als jeder andere Teilnehmer: Trulli legte stolze 141 Umläufe zurück.

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Testmarathon für Jarno Trulli: Der Lotus-Fahrer spulte über 600 Kilometer ab

Damit war Teamchef Tony Fernandes außerordentlich zufrieden, schließlich hatte sein Rennstall 140 Runden als Tagesziel ausgegeben. "141 Umläufe runden unseren ersten Test in Jerez ab", lässt der malaysische Geschäftsmann via 'Twitter' ausrichten. "Wir haben viel gelernt. Jetzt geht es nach Barcelona", schreibt Fernandes und fügt an: "Jarno, Heikki und Fairuz - das habt ihr gut gemacht!"#w1#

"Es war ein sehr positiver Tag", meint auch Trulli, der mit einer Rundenzeit von 1:23.470 Minuten auf dem letzten Platz der Tageswertung geführt wurde. Dem Lotus-Piloten fehlten rund 4,6 Sekunden auf die Topzeit von Jenson Button (McLaren). Dennoch: "Mit meinem ersten Testtag bei Lotus bin ich sehr zufrieden. Ich bin froh, dass am Auto alles funktioniert hat und dass wir keine großen Probleme hatten."

"Wir konnten dem Wagen viele Kilometer verpassen und haben viele Informationen gesammelt. Ich konnte damit beginnen, ein richtiges Gefühl für das Auto zu entwickeln", fasst der Hobbywinzer seinen ersten Einsatztag bei Lotus zusammen. Einzig der Reifenabrieb der hinteren Pneus machte den neuen Rennstall noch etwas zu schaffen, außerdem experimentierte man noch mit den Bremsen.

Gascoyne: Die Zuverlässigkeit stimmt

Mike Gascoyne, Technischer Direktor von Lotus, ist mit dem Tagewerk aber sehr zufrieden: "Wir hatten heute einen exzellenten Tag und konnten uns vollkommen auf die Zuverlässigkeit und unsere Geschwindigkeit im Renntrimm konzentrieren. Die 141 Runden von Jarno sind eine großartige Leistung, wenn man bedenkt, dass es sich um seinen ersten Testtag in diesem Jahr handelt."

"Gleichfalls ist es eine hervorragende Leistung des Teams, denn die Jungs haben die ganze Nacht lang geschuftet, um den Rennwagen vorzubereiten", erläutert der Brite und zieht abschließend eine überaus positive Zwischenbilanz: "Insgesamt waren das vier ermutigende Tage für uns. Unser Hauptziel war bei diesem Test ganz klar die Zuverlässigkeit", gibt Gascoyne in Jerez zu Protokoll.

"In den vergangenen beiden Tagen waren wir im Trockenen unterwegs und haben in Bezug auf das Setup einige Richtungen gefunden. Aus diesem Grund können wir uns in Barcelona voll und ganz auf den Renntrimm konzentrieren", so Gascoyne. Im Duell mit dem ebenfalls neuen Virgin-Team zog man in Jerez allerdings den Kürzeren: Timo Glock war knapp eine Sekunde schneller als Trulli...