Stimmen zum LMS-Rennen am Nürburgring

Die wichtigsten Stimmen zum LMS-Rennen am Nürburgring im Überblick - Sieger Sarrazin/Lamy: "Hatten keinerlei Schwierigkeiten"

(Motorsport-Total.com) - Zwei Wochen nach den klassischen 24 Stunden von Le Mans fand gestern am Nürburgring das zur Le-Mans-Serie (LMS) zählende 1.000-Kilometer-Rennen statt. Das hochkarätig besetzte Starterfeld wurde erwartungsgemäß durchgehend von den beiden Diesel-Peugeots angeführt, die einen überlegenen Start-Ziel-Sieg feierten, doch dahinter wurde einiges an Action geboten. Auch der Charouz-Lola-Judd um Lokalmatador Stefan Mücke sicherte sich als Vierter eine Spitzenposition, obwohl das Podium um drei Runden verpasst wurde.

Titel-Bild zur News: Stephan Sarrazin

Stéphane Sarrazin sicherte sich mit Pedro Lamy den Gesamtsieg

Team Peugeot Total:

Stéphane Sarrazin (LMP1/1./Peugeot 908 HDi FAP): "Am Start war ich mit den weichen Reifen ein bisschen schneller als Nicolas und wir kamen vor ihm an die Box. Ich gab alles und konnte ihn vor meinem zweiten Stopp überholen. Danach hatten wir bis zur Zielflagge eigentlich keine Probleme."#w1#

Pedro Lamy (LMP1/1./Peugeot 908 HDi FAP): "Abgesehen von einer Stop-and-Go-Strafe für Überholen unter Gelb, die ich übersehen habe, war es ein problemloses Rennen."

Nicolas Minassian (LMP1/2./Peugeot 908 HDi FAP): "Das Auto ist unglaublich schnell. Das Chassis ist fantastisch und ich möchte dem technischen Team gratulieren, dass uns hier so ein schnelles Auto hingestellt hat."

Marc Gené (LMP1/2./Peugeot 908 HDi FAP): "Ich hatte ein kleines Problem mit den Schaltwippen am Lenkrad. Das Lenkrad wurde beim zweiten Boxenstopp gewechselt. Ansonsten lief alles glatt."

Charouz Racing:

Jan Charouz (LMP1/4./Lola B07/17 Judd): "Das war eines meiner besten Rennen. Mein Fight mit Nakano muss toll ausgesehen haben und ich bin froh, dass ich mich durchsetzen konnte. Es war nicht einfach, aber ich schloss zu ihm auf und ging an ihm vorbei. Unser Auto war auf den Geraden nicht das schnellste, daher wurden wir beim Überrunden immer wieder aufgehalten. Ich musste meine Attacken für die langsameren Passagen vorbereiten. Ich griff mir Nakano in der NGK-Schikane und es klappte - zum Glück!"

Alex Yoong (LMP1/4./Lola B07/17 Judd): "Blöd wegen des Reifenschadens in Runde 100 von fast 200. Ich musste die ganze Runde langsam fahren und an die Box kommen. Es hat aber geklappt und ich verlor nicht allzu viel, genau wie beim Fight mit einem Aston. Mit dem ersten Reifensatz war ich nicht zufrieden, aber der zweite war besser. Schlussendlich kommt es auf das Resultat an - und das finde ich sehr gut. Ich freue mich auch, dass mir die schnellste Runde von unserer Crew gelungen ist."

Creation Autosportif:

Jamie Campbell-Walter (LMP1/5./Creation CA07 Judd): "Ein gutes Resultat - und schön, nach Le Mans wieder eine Zielflagge zu sehen. Das Team war bei den Boxenstopps mega und auch wenn wir ein paar Probleme hatten, überstanden wir diese. Ich versuchte am Anfang einen Doppelstint mit den Qualifyingreifen, was aber nicht funktionierte. Dann verlor ich Teile des Bodyworks bei einer Berührung mit Barbosa. Ich konnte nicht ausweichen, weil ich gerade einen Panoz überholte."

Felipe Ortiz (LMP1/5./Creation CA07 Judd): "Das Auto war sehr gut. Ich verlor Zeit bei einem Dreher im Verkehr, denn es herrschte viel Verkehr und die GT-Autos drehten sich dauernd und schleuderten Dreck auf die Strecke. Der fünfte Platz ist ein gutes Resultat für das erste Rennen des Autos. In der restlichen Saison werden wir mehr darüber erfahren, in welchen Bereichen wir uns noch verbessern können und müssen."

Shinji Nakano (LMP1/5./Creation CA07 Judd): "Für mich lief alles gut. Das Auto war in Ordnung, auch wenn es am Ende ein bisschen rutschte, was nach zwei Stints ganz normal ist. Dunlop hat einen guten Job gemacht. Das Handling war nicht so toll, denn wir verloren nach einem Kontakt mit einem anderen Auto ein bisschen Downforce an der Hinterachse, aber sonst kann ich mich nicht beklagen."

AMR Larbre:

Christophe Bouchut (4. GT1/20./Aston Martin DBR9): "Die Balance war im ersten Stint gut und wir hatten keine Probleme. Leider ging nur die Air-Condition nicht optimal, so dass ich schön ins Schwitzen kam. Im zweiten Stint war das Auto sehr schwierig zu fahren. Ich gab mein Bestes und holte 40 Sekunden auf die drittplatzierte Corvette auf, aber in der vorletzten Runde kollidierte ich mit dem LMP2-Lola von Eric van de Poele. Dabei verlor ich zwei Sekunden - und das kostete uns ein GT1-Podium."

Gabriele Gardel (4. GT1/20./Aston Martin DBR9): "Unglaublich! Man muss gegen die GT1-Autos racen, die GT2-Autos überholen und die Prototypen vorbeilassen, was sauschwierig ist. Ich wurde von den Prototypen ein paar Mal in den Kies gedrängt. Dabei werden jedes Mal die Reifen schmutzig und dann dauert es ein paar Runden, bis man wieder pushen kann. Trotzdem haben wir gute Punkte geholt und wir kämpfen immer noch um den Titel."

Fabrizio Gollin (4. GT1/20./Aston Martin DBR9): "Es ist schwierig, im Rückspiegel etwas zu sehen. Du siehst blaue Flaggen, kannst aber hinter dir nichts erkennen. Die Corvettes und Saleens haben eine Heckkamera mit einem Bildschirm im Auto, also können sie nach hinten sehen. Das ist in einem Rennen wie diesem ein echter Vorteil. Die Balance des Autos war aber gut und ich bin happy mit meiner Leistung, denn die Rundenzeiten waren schnell und konstant."

Steve Zacchia (7. GT1/24./Aston Martin DBR9): "Mein Start war gut und alles lief nach Plan. Da war aber viel Verkehr und so war es schwierig, einen Rhythmus zu finden. 45 Minuten vor Rennende übernahm ich wieder das Steuer, aber ich hatte Vibrationen auf den Geraden und Übersteuern. Das Setup war aber viel besser als in Monza und Valencia, was ich ermutigend finde."

Gregor Fisken (7. GT1./24./Aston Martin DBR9): "Die Kollision mit dem LMP1-Lola war mein Fehler. Ich sah ihn kommen, hatte aber zu wenig Zeit, um die Kurve zu kriegen. Leider war ich zu optimistisch und wurde umgedreht, dabei zog sich der Reifen einen Platten zu. Wir haben uns als Team an diesem Wochenende aber verbessert, daher blicke ich zuversichtlich nach Spa."

Gregor Franchi (7. GT1/24./Aston Martin DBR9): "Mit dem ersten Reifensatz hatte ich einen guten Rhythmus und ich fuhr die gleichen Rundenzeiten wie der Zweite und Dritte der GT1-Klasse. Dann fuhr ich zwei Stints hintereinander und wir bekamen Probleme mit den Reifen, ich wurde um ein paar Sekunden pro Runde langsamer. Es war ein schwieriges Rennen, aber aus persönlicher Sicht bin ich froh, dass ich so viel fahren durfte."

Bruichladdich Radical:

Tim Greaves (2. LMP2/35./Radical SR9 AER): "Schade, dass wir heute ein Problem mit dem Starter an der Box hatten, denn sonst wäre viel mehr drin gewesen. Ich hoffe, dass wir das bis zum nächsten Rennen in Spa hinbekommen. Wir verdienen uns ein gutes Resultat."

Pescarolo Sport:

Harold Primat (LMP1/47./Pescarolo-Judd): "Ich legte einen guten Start hin und konnte ein paar Positionen gutmachen. In der ersten Kurve zogen dann alle nach innen, also ging ich nach außen und überholte zwei weitere Autos. In Kurve zwei gelang mir das ähnlich - fünf Autos in zwei Kurven überholt, das ist keine schlechte Bilanz! Wir konnten die Pace vom Charouz-Lola ganz gut mithalten, aber dann gab es eine Kollision einiger GT-Autos. Ich fuhr wohl über Wrackteile, jedenfalls ging wenig später ein Alarmsignal an. Auf einmal hörte ich auch noch ein merkwürdiges mechanisches Geräusch von hinten, also musste ich an die Box fahren. Es sieht so aus, als sei ein Zahnrad des Getriebes abgebrochen. Das ist ungewöhnlich und für uns neu, aber leider war damit das Rennen vorbei. Schade, denn vier Stunden vor Schluss lagen wir an neunter Stelle. Ein Top-5-Finish wäre durchaus möglich gewesen, das hätte uns auch in der Meisterschaft geholfen."

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26. - 28. April

Qualifying 1 Sa. 09:15 Uhr
Rennen 1 Sa. 15:15 Uhr
Qualifying 2 So. 09:15 Uhr
Rennen 2 So. 15:15 Uhr

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