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  • 02.07.2011 19:17

Startreihe eins und zwei für Audi in Imola

Marcel Fässler/Timo Bernhard auf Startplatz zwei - Tom Kristensen/Allan McNish im zweiten aerodynamisch überarbeiteten R18 TDI auf Platz vier

(Motorsport-Total.com) - Audi startet von den Plätzen zwei und vier in das 6-Stunden-Rennen in Imola, dem vierten Lauf des Intercontinental-Le-Mans-Cups (ILMC). Nur drei Wochen nach dem Triumph mit dem R18 TDI beim legendären 24-Stunden-Rennen an der Sarthe fuhr Le-Mans-Sieger Marcel Fässler, der erstmals gemeinsam mit Timo Bernhard startet, mit 1.32,354 Minuten die zweitbeste Zeit und sicherte sich einen Platz in der ersten Startreihe.

Titel-Bild zur News: Tom Kristensen, Allan McNish

Le-Mans-Rekordsieger Tom Kristensen geht erstmals in Imola an den Start

"Ich bin mit meiner Runde zufrieden", so Fässler. "Es war sehr schwierig, die richtigen Bremspunkte zu finden, denn wir hatten nicht viel Zeit im Freien Training. Im Qualifying herrschte viel Verkehr, ich hatte nur eine richtig freie Runde. Über die Distanz ist unser R18 TDI sehr gut, aber der Verkehr ist im Rennen sicherlich das größte Problem."

Bereits im abschließenden dritten Freien Training auf dem Traditionskurs nahe Bologna hatte Fässler die Bestzeit erzielt. Im ebenfalls vom Audi Sport Team Joest eingesetzten Schwesterauto mit der Startnummer 2 fuhr Allan McNish im Qualifying 0,620 Sekunden hinter Fässler die viertbeste Zeit. Der Schotte startet damit gemeinsam mit Teamkollege Tom Kristensen aus der zweiten Startreihe.


Fotos: ILMC/LMS in Imola


"Nach einer freien ersten Runde musste ich mich durch den Verkehr kämpfen", kommentierte McNish seine Zeitenjagd. "Um ehrlich zu sein wird das Rennen für uns ein hartes Stück Arbeit. Mein Teamkollege Tom Kristensen fährt sein erstes Rennen in Imola. Ich war schon einmal hier, doch wir haben jeweils nur eine Handvoll Runden mit dem R18 TDI absolviert."

Kristensen bläst mit Blick auf das 6-Stunden-Rennen am Sonntag ins gleiche Horn wie Fässler: "Das Qualifying war mit viel Verkehr ein Vorgeschmack auf das Rennen morgen. Wir haben in dieser Hinsicht wohl ein hektisches Rennen zu erwarten. Das Ziel ist es, schnell und ohne Probleme durchzukommen und hoffentlich viel Erfolg damit zu haben."

Aerodynamik-Update bringt mehr Abtrieb

Der innovative LMP1-Sportwagen wurde für das erste Aufeinandertreffen der Sportwagen-Königsklasse nach den 24 Stunden von Le Mans aerodynamisch überarbeitet. Die neueste Spezifikation des mehr als 540 PS starken Prototyps weist einen höheren Abtrieb auf. "Wir fahren hier ein neues High-Downforce-Setting", bestätigt Bernhard und fügt an: "Damit macht der R18 TDI auch auf dieser langsamen bis mittelschnellen Strecke einen guten Eindruck."

Die technische Weiterentwicklung scheint sich für Audi auszuzahlen: Bereits zu Beginn des 20-minütigen Zeittrainings gingen die beiden R18 TDI auf Zeitenjagd. Fässler und McNish eroberten im direkten Schlagabtausch mit Gegner Peugeot zunächst zweimal die beiden vordersten Plätze, mussten jedoch am Ende ihren Konkurrenten den Vortritt lassen.

Der Technische Direktor des Joest-Teams, Ralf Jüttner, fasst das Qualifying aus Audi-Sicht wie folgt zusammen: "Marcel Fässler war im Qualifying sehr stark, er fuhr die ganze Zeit vier Zehntelsekunden schneller als die Konkurrenz. Aber am Ende hat Anthony Davidson überraschend diese Fabelzeit hingelegt."