Peugeot auf der Imola-Pole
Anthony Davidson (Peugeot) setzt sich im Qualifying gegen Marcel Fässler (Audi) durch - Beide BMW in der GTE-Pro-Klasse vorn
(Motorsport-Total.com) - Nachdem Audi-Pilot Marcel Fässler im morgendlichen dritten Freien Training auf abtrocknender Piste noch die Bestzeit markierte hatte, schlug Peugeot im komplett trockenen Qualifying zum 6-Stunden-Rennen von Imola zurück. Anthony Davidson, der sich an diesem Wochenende das Cockpit des 908 mit der Startnummer 7 mit Sebastien Bourdais teilt, legte in 1.31,736 Minuten die Messlatte.

© Peugeot
Anthony Davidson/Sebastien Bourdais starten in Imola von der Pole-Position
Fässler und Cockpitpartner Timo Bernhard werden den dritten Saisonlauf zum Intercontinental-Le-Mans-Cup (ILMC) im Audi R18 TDI mit der Startnummer 1 dank der zweitschnellsten Zeit Fässlers (1.32,354) ebenfalls aus der ersten Startreihe in Angriff nehmen.
In Reihe zwei stehen die beiden Schwesterautos, wobei der Peugeot mit der Startnummer 8 von Montagny/Sarrazin gegenüber dem Audi mit der Startnummer 2 von Kristensen/McNish die Oberhand behielt. Zu sicher fühlten wollte man sich im Lager der Franzosen allerdings nicht. "Der Wettbewerb zwischen uns wird weitergehen", sagt Polesetter Davidson und merkt an: "Morgen wird es dank der Renndauer und angesichts des Verkehrs auf der Strecke wichtig sein, überhaupt heil durch zu kommen."
Oak-Pescarolo schnellster Benziner
Hinter den überlegenen Diesel-Fahrzeugen klassierte sich der Oak-Pescarolo-Judd von Guillaume Moreau/Pierre Ragues auf Platz fünf und entschied die inoffizielle Benziner-Wertung vor den beiden Lola-Toyota des Rebellion-Teams für sich. Neel Jani war als Sechster gut sechs Zehntelsekunden schneller als Teamkollege Andrea Belicchi (7.) im zweiten B10/60. Der Pescarolo-Bolide aus dem Team von Henri Pescarolo selbst fuhr mit Emanuel Collard am Lenkrad die achtschnellste Zeit.
In den Reihen der LMP2-Fahrzeuge ging die Bestzeit erneut an den Oreca-Nissan von TDS. Mathias Beche holte sich in 1.37,208 Minuten die Pole-Position in dieser Klasse vor Dominik Kraihamer im Oreca-Nissan des Boutsen-Teams. Der HPD von Strakka markierte dank Danny Watts die drittschnellte LMP2-Runde.
BMW im Ferrari-Land tonangebend
In der GTE-Pro-Klasse gab im Qualifying nicht Ferrari, sondern BMW das Tempo vor. Jörg Müller fuhr im BMW M3 GT in 1.44,468 Minuten die schnellste Runde. "Das Auto hat jede Menge Kraft aus den Ecken heraus und lässt sich leicht fahren", lobt Müller. "Es sieht so aus, als hätten wir auf den Randsteinen einen leichten Vorteil."
Teamkollege Dirk Werner saß ihm im Schwesterauto mit 0,215 Sekunden Rückstand am dichtesten auf den Fersen und sorgte dafür, dass beide M3 am Sonntag das GTE-Feld ins 6-Stunden-Rennen auf der Ferrari-Heimstrecke führen werden. Dahiner folgten gleich drei Ferrari. Jaime Melo fuhr den 458 Italia von AF Corse auf Rang drei vor Frederic Makowiecki (Luxury; 4.) und Rob Bell (JMW; 5.). Die ersten neun Fahrzeuge lagen im erneut hart umkämpften GTE-Feld innerhalb einer Sekunde.
Patrick Long im Proton-Porsche holte sich in 1.45,650 Minuten die Bestzeit in der GTE-Amateur-Klasse vor zwei Ferrari 430. Marco Cioci (2.) war im AF-Corse-Fahrzeug einen Tick schneller als Michele Rugolo (3.) im Krohn-Ferrari.

