• 09.05.2009 14:28

  • von Britta Weddige

Senna und der Mythos Le Mans

Bruno Senna gewöhnt sich immer mehr im Langstreckensport ein - Auch wenn die Formel 1 das große Ziel bleibt, ist auch er dem Reiz von Le Mans erlegen

(Motorsport-Total.com) - Während er weiter auf offene Türen in der Formel 1 wartet, steigt Bruno Senna wieder in den Prototypen von Oreca. An diesem Wochenende startet er mit seinem Teamkollegen Stéphane Ortelli beim 1.000-Kilometer im belgischen Spa-Francorchamps. Der Brasilianer gewöhnt sich in der Le-Mans-Series immer besser ein. Das große Ziel bleibt aber die Königsklasse.

Titel-Bild zur News: Bruno Senna

Bruno Senna gewöhnt sich immer besser auf der Langstrecke ein

"Die Philospohie zwischen Formel 1 und Langstrecke ist sehr unterschiedlich", sagte er der Internetseite der LMS. "Wenn man einen Prototypen fährt, muss man zuallererst daran denken, dass man sich das Cockpit mit seinen Teamkollegen teilt! Außerdem muss man die Reifen schonen, mit dem Verkehr und dem überholen zurechtkommen... Es sind viele Autos auf der Strecke und selbst, wenn man schnell herausfindet, welches die schnellsten Autos sind, weiß man nie, wer drinsitzt. Deshalb weiß man nie, wie sich der Fahrer vor einem verhalten wird."#w1#

Am meisten Spaß machen dem Brasilianer die Qualifyings: "Man kann richtig Gas geben und einem Sprinter wie mir bereitet das großes Vergnügen." Senna hat sich für dieses Jahr vorgenommen, "nicht der schlechteste Teil des Teams zu sein. Denn auf der Langstrecke steht Teamarbeit über allem. Und bevor ich Ziele anpeile, will ich erst einmal nicht derjenige sein, der die ganzen Anstrengungen des Teams ruiniert."

"Ich will nicht derjenige sein, der die ganzen Anstrengungen des Teams ruiniert." Bruno Senna

Spa sei neben Macao eine seiner Lieblingsstrecken, berichtete Senna: "Auch wenn es keine permanente Rennstrecke ist. Es ist unmöglich, hier die perfekte Runde zu fahren, weil der Kurs sehr lang ist. Es ist sehr schwer, die drei Sektoren perfekt zusammenzubringen. Wenn man so durch Raidillon fährt, wie man gern würde, verliert man vielleicht gleich nach der Kurve Zeit. Ich mag diese Herausforderung."

Die noch größere Herausforderung wartet aber im Juni, die 24 Stunden von Le Mans. Auch Senna ist dem Reiz des legendären Rennens erlegen. "Wie alle habe ich natürlich den Film gesehen! Aber ich interessiere mich jetzt seit vier oder fünf Jahren für dieses Rennen und möchte dort wirklich teilnehmen - egal, welche weiteren Möglichkeiten sich mir in der Formel 1 bieten könnten. Die Atmosphäre in Le Mans ist etwas ganz Besonderes und ich glaube, man realisiert erst, wie es wirklich ist, wenn man ein Teil des Ganzen ist."

Am meisten beeindruckt ihn in Le Mans das Fahren in der Dunkelheit: "Das habe ich selbst schon einmal gemacht, beim LMS-Test in Le Castellet. Das war eine tolle Erfahrung. Ich kenne aber den langen Kurs in Le Mans nicht und das wird im Dunkeln ein ziemliches Handicap sein. Denn man fährt nicht mit seinen Augen, sondern mit dem Kopf."

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