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Mücke: "Wir hatten viele schöne Duelle"
Aston-Martin-Pilot Stefan Mücke über seine spannende Saison 2009, den Titel in der Le-Mans-Series (LMS) und das Fahren bei Nacht in Le Mans
(Motorsport-Total.com) - Die abgelaufene Rennsaison hielt für Stefan Mücke gleich mehrere Höhepunkte bereit: Der 28-Jährige griff 2009 für das Lola-Aston-Martin-Team ins Lenkrad und meisterte dabei erfolgreich die Herausforderung der Le-Mans-Series, die er schließlich auf Platz eins abschloss. Auch beim 24-Stunden-Klassiker in Le Mans war der deutsche Rennfahrer gut unterwegs und wurde abschließend auf Rang vier abgewinkt. Im Teaminterview spricht Mücke über seine Eindrücke aus dieser Saison.
© xpb.cc
Stefan Mücke hatte ein erfolgreiches Jahr: Sieg in der LMS, Platz vier in Le Mans
Frage: "Stefan, wie siehst du rückblickend deine Saison 2009? Bist du zufrieden mit deinen Ergebnissen?"
Stefan Mücke: "Es war eine großartige Saison und mit meiner Leistung war ich sehr zufrieden. Wir landeten in jedem Rennen auf dem Podium und das war ganz sicher der Schlüssel zum Erfolg in der Gesamtwertung. Es war nicht leicht in dieser Saison und wir hatten viele schöne Duelle auf der Strecke - vor allem mit den Jungs von Oreca und Pescarolo."#w1#
Frage: "Wie gut hat dir der Lola-Aston-Martin in dieser Saison gefallen?"
Mücke: "Ich hatte richtig viel Spaß dabei, diesen Wagen in jedem Rennen zu fahren. Der Sound des V12-Motors ist einfach gigantisch und zaubert dir jedes Mal ein Lächeln ins Gesicht, wenn du im Fahrzeug sitzt. Wir haben vielleicht nicht das schnellste Auto auf der Strecke, sind in Punkto Zuverlässigkeit aber weit vorne. Wir konnten im Saisonverlauf einfach die Ergebnisse einfahren."
Frage: "Du bist nun schon seit drei Jahren auf Lola-Autos unterwegs. Was sind die Stärken dieses Designs?"
Mücke: "Das Lola-Chassis ist einfach rundherum gelungen. Es ist nicht speziell auf eine Strecke zugeschnitten, sondern kommt mit allen Kursen klar. Es ist einfach zu händeln und lässt sich sehr leicht an unterschiedliche Konfigurationen anpassen."
"Ein Stück weit kommt es auf das Gefühl an."
Frage: "In Le Mans warst du vor allem in der Nacht ungeheuer schnell - trotz des hohen Verkehrsaufkommens. Was ist dein Geheimnis?"
Mücke: "Keine Ahnung. Ein Stück weit kommt es auf das Gefühl an, das du brauchst, wenn du dich auf deine Vorderleute konzentrierst. Bei Nacht kann man die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen den einzelnen Autos nur schwer erkennen."
"Dennoch musst du einen schnellen und sicheren Weg durch den Verkehr finden - bei Dunkelheit. Das macht mir großen Spaß und ich liebe es einfach, bei Nacht unterwegs zu sein. Besonders toll ist das auf dem hinteren Streckenteil beim Abschnitt Indianapolis und auf dem Weg zu den Porsche-Kurven."
Frage: "Wie lauten deine Planungen für die Saison 2010?"
Mücke: "Ich liebe die Sportwagen und würde dieser Kategorie gerne auch 2010 treu bleiben. Ich weiß aber noch nicht, in welcher Serie oder bei welchem Team. Ich liebe diese Art von Langstreckenrennen einfach sehr."
