• 31.10.2009 15:44

Mücke: "Es ist enttäuschend"

Stefan Mücke landet im ersten Rennen der Asian Le-Mans-Series in Okayama trotz langer Führung nur auf Rang vier: "Das ganze Rennen war ein Kampf"

(Motorsport-Total.com) - Sportwagen-Pilot Stefan Mücke ist am Samstag bei seiner Premiere in Japan auf dem vierten Platz im ersten Rennen der Asian Le-Mans-Series in Ziel gekommen. Allerdings stand am Abend noch nicht fest, ob dies die endgültige Platzierung von dem Aston-Martin-Werksfahrer und seinem Schweizer Teamkollegen Harold Primat im geschlossen LMP1-Sportwagen-Prototypen war.

Titel-Bild zur News: Jan Charouz, Tomás Enge, Stefan Mücke

Pech im Rennen: Stefan Mücke und Harold Primat lagen lange Zeit in Führung

Sieger nach dem derzeitigen Endergebnis waren Christophe Tinseau (Frankreich) und Shinji Nakano (Japan) im Pescarolo Judd vor den Franzosen Nicolas Lapierre/Loïc Duval im Oreca AIM und dem britisch-dänischem Duo Oliver Jarvis/Christian Bakkerud im Audi R10 TDI. "Es ist schon enttäuschend, nach einem harten Kampf über drei Stunden am Ende nicht auf dem Podest zu stehen", sagte Mücke, der in diesem Jahr Champion in der europäischen Le-Mans-Series (LMS) wurde.#w1#

Obwohl die 3,703 Kilometer lange Piste dem Aston-Martin-Sportwagen aufgrund der vielen langsamen Kurven nicht liegt, haben der Berliner und Primat bis weit ins letzte Renndrittel hinein an der Spitze gelegen. Von Startplatz vier aus war Mücke nach 20 Minuten auf Rang zwei vorgefahren und hatte nach einer Stunde als Spitzenreiter an Primat übergeben. Der Schweizer konnte diese Position verteidigen.

So ging Mücke als Führender ins letzte Drittel des Drei-Stunden-Rennens. "Dann musste ich wegen eines Defekts an der Radhausentlüftung zu einem unplanmässigem Stopp an die Box", sagte der 27-Jährige. "Wir hatten das mit Tape repariert, was aber als nicht erlaubt gewertet wurde. So musste ich fünf Minuten vor Ende noch einmal in die Box. Da war der Podestplatz natürlich weg."

Klar, dass sich der Berliner darüber ärgerte, zumal ein Mitkonkurrent auf dem Podium gänzlich ohne Radhausentlüftung ins Ziel kam und dies ohne Beanstandungen. "Obwohl die Okayama-Strecke unserm Auto überhaupt nicht liegt, hätten wir gewinnen können. Harold und ich haben die ganze Zeit über auf der Strecke gekämpft, mussten 110 Prozent und mehr geben bei den engen Abständen unter der Spitzengruppe von meist unter fünf Sekunden", sagte Mücke.