• 24.02.2008 16:29

  • von Roman Wittemeier

Lavaggi bleibt in der LMS

Giovanni Lavaggi gibt seinem LS1 in der Le-Mans-Series nach den Problemen 2007 in diesem Jahr eine neue Chance

(Motorsport-Total.com) - Vielen Freunden des heftigen Motorsport-Sounds wird diese Nachricht gefallen: Giovanni Lavaggi bleibt trotz vieler technischer Schwierigkeiten im vergangenen Jahr der Le-Mans-Series (LMS) auch in diesem Jahr zumindest teilweise treu. Der italienische Ex-Formel-1-Pilot wird seinen selbst konstruierten LS1 bei den 1.000-Kilometer-Rennen in Spa-Francorchamps und am Nürburgring an den Start bringen, weitere Einsätze sind nicht ausgeschlossen.

Titel-Bild zur News: LMS

Mit seinem LS1 stand Giovanni Lavaggi 2007 oft am Rand des Geschehens

Der LMP1-Lavaggi hatte viele Fans durch seinen höllisch lauten Sound begeistert, allerdings beim Team des Italieners wegen regelmäßiger technischer Gebrechen immer wieder für Trauer gesorgt. Als Konsequenz aus der mangelnden Zuverlässigkeit des vergangenen Jahres hat sich Teambesitzer Giovanni Lavaggi für einen Motorwechsel entschieden. Statt mit Ford wird seine Eigenkonstruktion in diesem Jahr mit einem britischen AER-Aggregat befeuert.#w1#

"Wir hatten im vergangenen Jahr so viel Ärger und so viele Defekte mit dem Motor und wir konnten mit der alten Maschine, die aus einem Straßenfahrzeug stammte, einfach keine Fortschritte mehr machen", sagte Lavaggi. An seiner Eigenkonstruktion möchte der Italiener allerdings festhalten: "Unser Chassis hat uns richtig glücklich gemacht. Das hat uns teilweise sogar erlaubt, auf dem Niveau von Autos mitzufahren, die auf dem Papier deutlich schneller sein müssten."

Die Zuverlässigkeitsprobleme sollen mit dem neuen Motor endlich der Vergangenheit angehören: "Ich bin wirklich froh, dass ich den Deal mit AER bestätigen kann. Die V8-Biturbo-Maschine zählt ganz sicher zu den konkurrenzfähigsten und ist auch zuverlässig. Hoffentlich bringt uns das neue Aggregat große Erfolge." Sollte sich das Paket als konkurrenzfähig herausstellen, will der Ex-Formel-1-Pilot möglicherweise noch an weiteren Rennen der LMS teilnehmen.