Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Jani: Frieren in Südfrankreich
Neel Jani erlebte mit seinem Rebellion-Team in Le Castellet einen winterlichen LMS-Test und fühlte sich wie zuhause in der Schweiz - Saisonstart im April
(Motorsport-Total.com) - Der Winter hat Europa fest im Griff, selbst Südfrankreich. Das musste auch der Schweizer Neel Jani feststellen, als er am Wochenende mit seinem Rebellion-Team zum offiziellen ersten Test der Le-Mans-Series in Le Castellet antrat. Jani und seine Teamkollegen Nicolas Prost und Marco Andretti wollten sich eigentlich auf die LMS und die 24 Stunden von Le Mans vorbereiten. Doch das Wetter brachte ihr Testprogramm mächtig durcheinander.

© DPPI
Neel Jani und sein Rebellion-Team konnten nicht so viel fahren wie geplant
Das Wochenende auf der Rennstrecke Paul Ricard in Le Castellet sei für ihn und das Rebellion-Team "aus vielerlei Gründen interessant" gewesen, berichtet Jani. "Vor allem habe ich noch nie erlebt, dass es in Südfrankreich schneit! Als ich am Sonntagabend über die Mistral-Gerade gefahren bin, dachte ich fast, ich sei zuhause in der Schweiz", schmunzelt der 26-Jährige.#w1#
Winter in Südfrankreich kann zwar malerisch sein, bei Testfahrten ist er aber eher kontraproduktiv. "Es war so kalt, dass sicherlich bei vielen das Testprogramm beeinträchtigt wurde. Es war einfach so schwierig, die Reifen richtig auf Temperatur zu bringen", so Jani. "Wir wollten eigentlich ein paar Rennsimulationen fahren und ein paar gute Rennabstimmungen finden. Aber wegen der Wetterbedingungen und aufgrund von Verzögerungen am ersten Tag sind wir gar nicht viel zum Fahren gekommen."
"Uns war wichtig, dass Marco einige Kilometer abspulen kann. So ist er zumindest auf Le Mans vorbereitet, wo er das nächste Mal in den Lola-Rebellion steigen wird", so Jani. Das Trio kennt sich eh bestens aus der A1GP-Serie, in der alle drei gefahren sind. "Damit haben wir für die 24 Stunden im Juni ein tolles kleines Team", erklärt der Schweizer.
Das Nachttraining am Sonntagabend ließ Rebellion ganz ausfallen. "Es war so kalt und es hatte Schnee, von daher hätte es keinen Sinn gemacht, mit dem Lola-Rebellion etwas zu riskieren", begründet Jani. Am Montag konnten dann bei besseren Bedingungen mehr Kilometer abgespult werden. "Wir haben auch einen guten Michelin-Compound für diese Bedingungen gefunden. Und tollerweise haben Marco, Nico und ich dieselbe Sitzgröße. Das ist perfekt und sollte uns bei den Boxenstopps in Le Mans einige Sekunden einsparen", berichtet der Schweizer.
Jani hat zumindest die Hoffnung, dass das Wetter in Paul Ricard wesentlich besser sein wird, wenn dort im April der LMS-Saisonauftakt ansteht. Doch trotz Kälte und Schnee zieht er ein positives Fazit: "Der Test hat uns gezeigt, dass wir sicherlich zu den Topteams gehören. Oreca ist in Paul Ricard immer schnell und sie kennen die Strecke sehr gut, da sie hier ihren Sitz haben."
"Die Kurven und das Streckenlayout in Paul Ricard werden im kommenden Monat für ein tolles Rennen sorgen", blickt Jani voraus. "Das gesamte Rebellion-Team freut sich schon darauf. Es wird ein sehr hartes Rennen. Aber wir haben uns ganz gut vorbereitet und wissen, dass wir ganz vorn an der Spitze mitfahren können."

