Felbermayr: Vorfreude auf Spa-Francorchamps

Durch die Startkollision in Le Castellet reist Felbemayr ohne Punkte nach Spa-Francorchamps, dennoch herrscht Zuversicht im Team

(Motorsport-Total.com) - Mit großer Vorfreude auf die einmalige Strecke in Spa-Franchorchamps reist das Team Felbermayr-Proton nach Belgien. Das Rennen zur Le-Mans-Serie (LMS) auf dem Ardennenkurs wird gleichzeitig als zweiter Lauf des Intercontinental Le-Mans-Cups (ILMC) gewertet. 2009 und 2010 hatten Marc Lieb und Richard Lietz im Porsche 911 GT3 RSR die Sportwagenklasse gewonnen.

Titel-Bild zur News: Patrick Long, Christian Ried, Martin Ragginger

Im vergangenen Jahr hatte die Felbemayr-Truppe allen Grund zur Freude

Das 1.000-Kilometer-Rennen von Spa-Franchorchamps gehört seit der Gründung der LMS im Jahr 2004 zu den Fixpunkten im Kalender und wird dieses Jahr erstmals am Samstag ausgetragen. Die sieben Kilometer lange Grand-Prix-Strecke ist eine der interessantesten und anspruchsvollsten Rennstrecken der Welt und die Rennen zieht stets große Zuschauermassen an.

Streichresultat wahrt Meisterschaftschance

Felbermayr-Proton ist in der Klasse GTE-Pro der laufenden Meisterschaft noch ohne Punkte, da Porsche mit Lietz am Steuer beim ersten Lauf in Le Castellet beim Start schuldlos in eine Massenkarambolage verwickelt und mit schwer beschädigtem Fahrzeug aus dem Rennen geworfen wurde.

Der Crash wurde durch eine fehlerhafte Startprozedur ausgelöst. Nach dem Protest der Porsche-Kundenteams gegen den Start änderten die Verantwortlichen das Sportliche Reglement und führten ein Streichresultat ein, um für die betroffenen Teams eine zumindest theoretische Chance auf den Meistertitel zu wahren.

"Ich hoffe, dass die Porsche-Teams den unverschuldet verheerenden Einstieg durch den Startunfall in Paul Ricard überwunden haben", erklärt Porsche-Sportchef Hartmut Kristen. "Die Schäden haben ein tiefes Loch in die Kassen gerissen und es war bei allen Beteiligten ein hartes Stück Arbeit, alle Teile pünktlich zur Reparatur der Fahrzeuge an Ort und Stelle zu haben. Spa ist eine Strecke, die einigen unserer Fahrer besonders gut liegt. Die für 2011 vorgenommenen Änderungen an Fahrwerk und Aerodynamik sollten hier gut passen."

"Die Schäden haben ein tiefes Loch in die Kassen gerissen." Hartmut Kristen

Spa auch bei den Langstreckenpiloten sehr beliebt

Dieser Meinung schließt sich auch Porsche-Werksfahrer Lieb an, der immer wieder gerne nach Spa-Francorchamps kommt: "Ich freue mich wie jedes Jahr total auf das Rennen, denn Spa ist neben der Nürburgring-Nordschleife meine absolute Lieblingsstrecke. Besonders gefällt mir, dass der Kurs so flüssig ist."

Lietz, der sich mit Lieb wieder ein Auto teilen wird, ergänzt: "Nach dem Startchaos und dem Ausfall in Le Castellet sind wir froh, dass es jetzt ein Streichresultat gibt. Sonst wären wir gleich zu Beginn der Meisterschaft weit zurückgelegen. Es wird sehr schwer werden, unseren Vorjahrssieg zu wiederholen, denn die Konkurrenz in unserer Klasse ist extrem stark."


Fotos: LMS-Auftakt in Le Castellet


Drei Fahrzeuge startbereit

Der zweite Porsche 911 GT3 RSR des Teams mit der 88 wird in Spa-Franchorchamps von Horst Felbermayr jun. und dem Amerikaner Bryce Miller gefahren und startet in der Klasse GTE-Am. In dieser Klasse darf nur ein Profirennfahrer eingesetzt werden und die Fahrzeuge sind auf dem Stand von 2010.

Das dritte Auto des Teams, ebenfalls ein Porsche 911 GT3 RSR, tritt im Rahmen des ILMC an. Die Nummer 63 ist mit Christian Ried und Holländer Niek Hommerson besetzt. Sowohl Miller als auch Hommerson geben in Spa-Francorchamps ihr Debüt im Team. Beide verfügen über eine lange Erfahrung im GT-Sport.

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