Davidson: Die Sportwagenszene ist brillant

Peugeot-Werksfahrer Anthony Davidson hat die Liebe zu den Sportwagen entdeckt - 2011 erwartet der Brite einen harten Kampf zwischen Peugeot und Audi

(Motorsport-Total.com) - Abgesehen von den 24-Stunen von Le Mans werden Audi und Peugeot auch im Intercontinental Le-Mans-Cup (ILMC) gegeneinander kämpfen. Zum letzten Mal haben die beiden Konkurrenten im Jahr 2008 eine komplette Meisterschaft (LMS) gegeneinander bestritten. 2011 können sich die Fans auf eine Neuauflage dieses Duells über das ganze Jahr freuen.

Titel-Bild zur News: Anthony Davidson

Peugeot-Werksfahrer Anthony Davidson sehnt sich bereits nach dem Saisonstart

Einer der Protagonisten ist Anthony Davidson, der für die Franzosen fährt. Er rechnet mit einem spannenden Jahr, denn beide Hersteller setzen neue Autos ein. "Ich kann den Saisonstart gar nicht mehr erwarten. Audi und Peugeot werden wieder um jeden Millimeter kämpfen. Darum geht es in der Formel 1 auch, wo die Hersteller gegeneinander kämpfen. Das haben wir in dieser Saison auch."

Als das Super-Aguri-Team 2008 seine Pforten schloss, war auch die Formel-1-Karriere von Davidson vorbei. Er wechselte anschließend zu den Sportwagen und entdeckte eine neue Leidenschaft. "Nachdem ich in diese Szene gewechselt bin, habe ich erst realisiert, dass es wie ein unentdecktes Geheimnis der Motorsportwelt ist."

"Die Autos sind fantastisch und die Szene ist brillant. Die Fans, die das bereits wissen, sind sehr leidenschaftlich. Für mich war es eine große Überraschung, wie toll diese Szene ist, denn es erfährt nicht das gleiche Marketing und hat in reinen Zahlen auch nicht so eine große Fanbasis. Ich denke, als ehemaliger Formel-1-Fahrer kann man das noch für viele Jahre machen."

Aufgrund der Regeländerungen wurden neue Prototypen gebaut. "Das Reglement ist der dominierende Faktor für das Design der Autos. Durch die Restriktionen für dieses Jahr wurden die Autos zurückgerüstet, nicht nur auf Motorenseite, sondern auch aerodynamisch", sagt Davidson. "Die Autos werden also etwas langsamer sein. Aus Fahrersicht ist das schade, denn man will immer die schnellsten Maschinen steuern."