• 25.04.2010 21:33

  • von Britta Weddige & Stefanie Szlapka

Zweikämpfe: Jarvis sieht Engel und Sterne

Oliver Jarvis beklagt sich, in nur eineinhalb Runden vier Mal von einem Mercedes gerammt worden zu sein - Frühes Aus mit gebrochener Radaufhängung

(Motorsport-Total.com) - Sein erstes DTM-Rennen in einem Neuwagen verlief für Oliver Jarvis wesentlich kürzer als erhofft. Nach nur eineinhalb Runden musste er seinen Audi A4 DTM am Streckenrand abstellen. Bis dahin hatte der Brite schon so viele Zweikämpfe hinter sich, dass er im wahrsten Sinne des Wortes Sterne sah - und einen Engel. Sein Ärger auf die Konkurrenz von Mercedes war jedenfalls ziemlich groß.

Titel-Bild zur News: Oliver Jarvis

Oliver Jarvis hätte gern ein längeres erstes Rennen im Neuwagen gehabt

"Ich wurde schon in der ersten Runde zwei Mal von Paul Di Resta und einmal von Maro Engel gerammt", schimpft Jarvis gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Mit Engel geriet er dann auch in der zweiten Runde in der Spitzkehre aneinander. Nach Jarvis' Meinung hat ihn der junge Mercedes-Fahrer versucht zu überholen und dabei unsanft aus dem Rennen gerammt.#w1#

"Dabei ist meine Vorderradaufhängung gebrochen", berichtet Jarvis weiter. "Ich bin innerhalb von eineinhalb Runden vier Mal von einem Mercedes getroffen worden. Sie fahren sehr aggressiv. Damit war mein Rennen beendet. Ich weiß nicht, ob dieser Angriff nötig war. Ich denke, es war etwas optimistisch." Die DTM sei immer hart, räumt Jarvis ein, aber: "Di Resta hat mich zwei Mal im Heck getroffen und konnte mich dadurch überholen. Maro hat das Gleiche getan. Es ist immer schwer in der DTM, aber heute war es sehr aggressiv."

Die Rennleitung nahm den Vorfall unter die Lupe, entschied aber, dass es sich um einen normalen Rennzwischenfall handelte. Auch Engel sieht in dem Manöver nichts Dramatisches. "Als ich eingelenkt habe, bin ich innen rein und er hat auch eingelenkt. Ich weiß nicht ob er mich gesehen hat oder nicht. Wir haben uns beide mit den Vorderrädern getroffen", schildert der Mercedes-Pilot seine Sicht.

"Es ist immer schwer in der DTM, aber heute war es sehr aggressiv." Oliver Jarvis

Auch für Engel hatte der Zwischenfall Folgen: seine C-Klasse wurde dabei so beschädigt, dass er sich nur mühevoll ins Ziel kämpfen konnte, immer mehr Zeit verlor und schließlich als 16. und Letzter ins Ziel kam. Er findet dennoch nicht, dass er zu optimistisch war. "Ich weiß, dass ich die Kurve geschafft hätte. Vielleicht war er überrascht. Auf alle Fälle war unser beider Rennen damit beendet."

Jarvis hofft unterdessen, dass es in vier Wochen in Valencia besser für ihn läuft. Auch wenn er weiß, dass es nicht einfach wird: "Die Jahreswagen werden dort sehr stark sein. Wir haben schon gesehen, dass sie sehr schnell sind. Und in Valencia, wo man viel bremst und Gas gibt, kann der Gewichtsunterschied einen Vorteil darstellen."

"Ich weiß, dass ich die Kurve geschafft hätte." Maro Engel

Was die Reifenschäden seiner Kollegen Martin Tomczyk und Alexandre Prémat angeht, war er genau wie das gesamte Team überrascht. "Wir hatten viele unerwartete Probleme. Wir müssen sie bis zum nächsten Rennen lösen", räumt der Brite ein.

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