• 13.07.2007 17:22

  • von Britta Weddige

Winkelhock: Entscheidung fiel gestern Abend

Markus Winkelhock ist Last-Minute-Einsätze bald gewöhnt: Gestern abend bekam er Bescheid, dass er das Cockpit von Adam Carroll bei Futurecom TME bekommt

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich wäre Markus Winkelhock ja gern für Spyker den Formel-1-Test in Spa gefahren. Nun aber ist er statt in den Ardennen in den toskanischen Hügeln und fährt wieder DTM. Und auch das macht er gern, eine Entscheidung um das freigewordene Formel-1-Cockpit von Christijan Albers ist noch nicht gefallen und so hofft der Schwabe weiter, während er wieder einmal Last-Minute in den Tourenwagen gerufen wurde. Nachdem er am EuroSpeedway Lausitz und in Brands Hatch den 2007er Audi von Tom Kristensen als Ersatzmann gefahren ist, hat er nun das verwaiste Cockpit von GP2-Rückkehrer Adam Carroll bei Futurecom TME übernommen.

Titel-Bild zur News: Markus Winkelhock

Markus Winkelhock: Rein ins Auto und ab in die Toskana zu Futurecom TME

Und da war bei Winkelhock eine schnelle Reaktion gefragt: "Ich war schon während der letzten zwei, drei Tage mit Colin Kolles in Kontakt wegen des DTM-Cockpits und dann sah es eigentlich so aus, dass Nicolas Kiesa im Auto sitzen würde", sagte er gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Und gestern Abend habe ich dann doch den Anruf bekommen, dass ich die Möglichkeit bekomme, das Auto von Adam Carroll zu fahren. Dann bin ich gestern Abend ins Auto gesprungen, bin hierher gefahren und bin da."#w1#

Nun hofft er, dass es ein längerfristiges Engagement in der DTM wird: "Eigentlich ist das schon langfristig geplant", sagte uns Winkelhock. "Denn Colin Kolles hat zu mir gesagt, dass er nicht will, dass alle zwei Rennen ein anderer Fahrer im Auto sitzt und deshalb könnte ich mir schon vorstellen, dass das eine längere Geschichte ist, davon gehe ich jetzt mal aus."

Groß ist die Umstellung für Winkelhock natürlich schon: Seinen letzten DTM-Auftritt hatte er im aktuellen A4 DTM, jetzt sitzt er im Zweijahreswagen. Im Test belegte der Schwabe am Vormittag den 14. und am Nachmittag den 17. Platz. "Das Auto kann man natürlich nicht vergleichen mit dem 2007er Audi", schilderte er uns. "Aber ich denke, dass man mit dem Auto auch auf jeden Fall ein bisschen was anstellen kann, wenn man Glück hat und wenn man alles richtig hinbekommt. Ich muss mich jetzt erst einmal auf das neue Team einstellen, auf neue Ingenieure und das Auto und die Strecke - das ist ja im Moment wieder alles neu für mich. Aber das wird schon."