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Wehrleins Fazit: "Viel Potential und viel Luft"
DTM-Neuling Pascal Wehrlein konnte bisher zwei Punkte einfahren, er spricht unter anderem über seine Eingewöhnungsphase und hofft auf weitere Zähler
(Motorsport-Total.com) - Nach vier von insgesamt zehn DTM-Läufen in dieser Saison konnte Neuling Pascal Wehrlein im Mücke-Mercedes mit starken Auftritten auf sich Aufmerksam machen. Der 18-Jährige fuhr bislang zwei Punkte ein: Beim Rennen in Brands Hatch sowie in Spielberg konnte er jeweils den zehnten Platz ergattern. Beim vergangenen Lauf auf dem Lausitzring lief jedoch wenig zusammen: Eine Kollision, im Anschluss daran ein schwer fahrbares Auto und am Ende Rang 17. Nicht nur deswegen freut sich der Deutsche auf das kommende Rennen auf dem Norisring (13. und 14. Juli 2013) und hofft, weitere Erfahrungen sammeln zu können - und Punkte.
© xpbimages.com
Nach starken Auftritten und bisher zwei Punkten im Fokus: Pascal Wehrlein Zoom
Auf das Rennen in der Lausitz war Wehrlein nicht besonders gut zu sprechen."Das Rennen war natürlich irgendwo enttäuschend, aber mehr war mit einem demolierten Auto einfach nicht drin und ich konnte nicht mehr machen", gibt der Mücke-Pilot gegenüber 'Motorsport-Total.com' zu Protokoll. "Am Anfang war es mit frischen Reifen noch relativ fahrbar, aber danach war die Spur krum und das Auto war nicht mehr fahrbar und die Reifen haben stark abgebaut. Somit bestand keine Chance, weiter nach vorne oder in die Punkte zu kommen", so Wehrlein weiter.
Obwohl in viele Zweikämpfe verstrickt konnte Wehrlein aus dem Rennen weitere Erfahrungswerte ziehen und auch Schützenhilfe leisten. "Ich habe versucht, so gut es geht meinem Teamkollegen zu helfen. Ich denke, ich konnte es gut nutzen, vor allem für Daniel (Juncadella) und Roberto (Merhi; Anm. d. Red.)."
Fortschritte hoch zwei
Trotzdem betont Wehrlein vor allem die Fortschritte bei Mercedes, die mit Garry Paffet erstmals in dieser Saison siegen konnten. "Was gut ist und was man gesehen hat: Mercedes ist jetzt allgemein sehr schnell geworden. Jetzt gilt es, auch bei den nächsten Rennen wieder so schnell zu sein", so Wehrlein. Wohl nicht nur deshalb betont er: "Ich freue mich auf das nächste Rennen."
"Es gibt auch noch viel Potential und viel Luft, weil ich im Endeffekt noch nicht so viel zum Fahren gekommen bin."
Auch bei sich selbst sieht der DTM-Neuling aus Sigmaringen im Vergleich zum Saisonbeginn Fortschritte. "Ich denke schon, dass ich mich weiterentwickelt habe", sagt Wehrlein, wenngleich er weiß: "Es gibt auch noch viel Potential und viel Luft, weil ich im Endeffekt noch nicht so viel zum Fahren gekommen bin. Durch die zwei Tage, die wir jetzt noch fahren, ist es für einen Neueinsteiger nicht so viel Zeit, Erfahrungen zu sammeln. Ich denke aber auf jeden Fall, dass ich erfahrener geworden bin und hoffe auch, es umsetzen zu können."
Wehrlein sieht Nachholbedarf
Vor allem in Bezug auf das DRS-System, die Optionsreifen und den taktischen Bereich habe Wehrlein nach eigenen Aussagen im Vergleich zu den "alten Hasen" im Fahrerfeld Nachholbedarf. "Ja natürlich, es gibt sehr viel zu lernen", sagt er. "Ich kannte es bis dahin alles noch nicht. Deswegen braucht man auch eine Eingewöhnungsphase, die ging bei mir eigentlich relativ schnell und gut. Jetzt gilt es einfach, nach vorne zu gucken und in den nächsten Rennen zu punkten."
Ausschließlich entspannen war in der Sommerpause aber nicht drin: Tests sowie "ein paar Termine von Mercedes" standen unter anderem auf dem Programm. "Und dann das Übliche", wie Wehrlein abschließend berichtet: "Fitnessprogramm - und dann geht es zum nächsten Rennen."
