• 13.10.2007 18:07

  • von Britta Weddige

Ullrich: "Es gibt noch viel Arbeit"

Audi Sportchef Wolfgang Ullrich weiß, dass die gute Qualifikation nur die halbe Miete war - Besondere Freude über Tom Kristensens Pole Position

(Motorsport-Total.com) - Als die Uhr nach Q3 auf 0:00 stand und die letzten Autos ihre schnellsten Runden absolviert hatten, brach am Audi-Kommandostand wieder Jubel aus. Die Dreifachpole mit Tom Kristensen, Timo Scheider und Mattias Ekström war eingefahren. Die Titelaspiranten Ekström und Martin Tomczyk stehen auf den Startplätzen drei und fünf, ihr Mercedes-Konkurrent dahinter auf Platz sechs.

Titel-Bild zur News: Wolfgang Ullrich

Audi Sportchef Wolfgang Ullrich kann mit dem Finale bisher zufrieden sein

"Ich denke mal, es ist ein guter Schritt, wenn man im Qualifying vier in den Top 5 hat", bilanzierte Audi Sportchef Wolfgang Ullrich. "Wir haben immer auch unsere beiden Jungs, die um die Meisterschaft fahren, vor Bruno Spengler - auch das war nicht einfach. Aber wir haben auch gesehen, wie eng es ist und wie schnell sich so etwas ändern kann. So ist die DTM, und bevor die Qualifikation nicht wirklich vorbei ist, darf man sich auch nicht freuen. Ich freue mich natürlich sehr, dass es so gelaufen ist."#w1#

Für Tomczyk, der bisher die Sessions dominiert hatte, sei der fünfte Platz sicher ein bisschen enttäuschend gewesen, fuhr Ullrich fort. "Andererseits ist es für mich auch sehr schon zu sehen, dass Tom wieder ganz zurück ist. Wir wissen alle noch was hier beim ersten Rennen der Saison passiert ist und ich denke, er kann nicht beeindruckender zeigen, dass er wieder der Alte ist."

Das Ergebnis sei eine gute Basis für das Rennen, so Ullrich: "Ich schaue nach vorn, aber es gibt noch viel Arbeit. Denn heute war Qualifying und morgen ist erst das Rennen."

Audi hat es in der Hand, morgen zum ersten Mal seit 2004 den Meistertitel zu holen. Vor allem seit der Mitte der Saison haben die Ingolstädter ihre Performance gesteigert. Woran das lag? "Es ist kontinuierliches Arbeiten", erklärte Ullrich. "Es ist nicht so, dass man in der DTM während der Saison große Schritte machen kann - man kann viele kleine Schritte machen. Wenn aber etwas dazu beigetragen hat, dann die Tatsache, dass wir unsere vier Autos immer auf ein sehr gleiches Niveau gebracht haben und dass die vier Fahrer bei der Set-Up-Arbeit sehr eng zusammenarbeiten. Ich denke, dass das ein bisschen geholfen hat."