• 13.10.2007 15:58

  • von Britta Weddige

Kristensen: "Balsam für die Seele"

Dass er ausgerechnet in Hockenheim die Pole Position geholt hat, freut Tom Kristensen besonders - Immer noch Nachwirkungen des schweren Unfalls

(Motorsport-Total.com) - Die Titelrivalen hatte man für die Qualifikation schon auf der Rechnung, ihn aber eigentlich eher weniger: Tom Kristensen zeigte in Hockenheim, dass er nichts verlernt hat und holte sich die Pole Position. Dass ihm das ausgerechnet in Hockenheim gelungen ist, freut den Audi-Piloten besonders. Denn hier hatte er im April seinen schweren Unfall, bei dem Kristensens Leben am seidenen Faden hing.

Titel-Bild zur News: Tom Kristensen

Tom Kristensen freute sich, dass er gerade in Hockenheim die Pole geholt hat

"Die Saison hat für mich schlecht begonnen, ich bin natürlich sehr froh, dass ich das überlebt habe, ich bin aber auch sehr froh, dass ich die Chance bekommen habe, wieder im Auto zu fahren", begann Kristensen sein Fazit der Qualifikation. "Ich habe immer noch Nachwirkungen des Unfalls und so ist das Balsam für die Seele, dass es genau hier gelungen ist."#w1#

"Meine Tage sind ein bisschen kürzer und ich habe Kopfweh", schilderte der Däne, wie er noch heute die Folgen des Unfalls spürt. "Ich habe viel Luft in meinem Kopf und das führt manchmal zu Kopfweh. Aber ich trainiere eben ein bisschen weniger und konzentrierter."

Mit weniger Reifendruck zur Pole

Im ersten Qualifikationsabschnitt hielt sich Kristensen noch zurück. Dann aber stürmte er in Q2 zur Bestzeit. In Q3 setzte er sich ebenfalls wieder an die Spitze und alle Versuche seiner Konkurrenz, Kristensens Zeit noch zu unterbieten, scheiterten. "In Q1 habe ich schon gemerkt, dass die Strecke wärmer geworden ist, aber auch ein bisschen schmieriger war. Deshalb bin ich da noch nicht direkt auf schnelle Runden gefahren", fasste er seine Qualifikation zusammen.

"Ich habe gehofft, dass meine Zeit reicht und wollte einen guten Satz Reifen für das Rennen aufheben." Tom Kristensen

Und weiter: "Im zweiten Abschnitt haben wir den Luftdruck etwas verringert, damit haben wir dann nach jeder Runde geführt. Die Strecke wurde dann etwas schneller und bei meinem ersten Go im letzten Abschnitt habe ich alles gegeben und die Polezeit geholt. Danach habe ich es noch einmal versucht, war aber eine Zehntelsekunde langsamer. Dann habe ich mich entschieden, es nicht noch einmal zu versuchen. Ich habe gehofft, dass meine Zeit reicht und wollte einen guten Satz Reifen für das Rennen aufheben."

Ein Sieg in Hockenheim wäre noch mehr Balsam für die Seele, auch wenn es für ihn um nichts mehr geht. "Natürlich ist die Saison abgehakt", sagte Kristensen. Aber ihm sei wichtig zu sehen, dass der Speed bei Audi passt. Das sei auch wichtig für seine Teamkollege Mattias Ekström und Martin Tomczyk.

"Natürlich bin ich sehr zufrieden, aber ich weiß, dass es nur die Qualifikation war", fuhr der Däne fort. "Morgen ist ein anderer Tag und ich muss mich darauf konzentrieren. Ich muss aber auch auf das Ergebnis schauen - wegen der Meisterschaft." Denn eines ist ihm das Wichtigste: Dass einer seiner Audi-Kollegen den Titel holt.

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