13.10.2007 16:01
von Bianca Leppert

Tomczyk: "Das Rennen wird bestimmt lustig"

Martin Tomczyk haderte im Qualifying und erreichte nur Platz fünf - trotzdem lässt sich der Abt-Pilot nicht aus der Ruhe bringen und freut sich auf das Rennen

(Motorsport-Total.com) - Morgen geht die Entscheidung im Titelkampf zwischen den Teamkollegen Mattias Ekström und Martin Tomczyk sowie Mercedes-Konkurrent Bruno Spengler in die letzte Runde. Tomczyk schuf im heutigen Qualifying mit Platz fünf keine ideale Basis für das entscheidende Rennen. Der 25-Jährige verspürt jedoch keinen gesteigerten Druck. Gegenüber 'Motorsport-Total.com' gibt er sich lässig und sagte: "Ich freue mich schon auf das Rennen morgen. Das wird bestimmt lustig."

Martin Tomczyk prohphezeit in Hockenheim ein "lustiges" Rennen

Trotzdem lässt dieses Qualifyingergebnis Tomczyk nicht völlig kalt. "Ich bin nicht riesig enttäuscht, aber schon ein bisschen", meint er. "Die Zeiten im Freien Training gestern haben etwas anderes ausgesagt." Nach der Bestzeit im ersten Test am Freitag sah alles danach aus, als käme Tomczyk in Hockenheim gut zurecht. Auch im Freien Training war der Bayer der schnellste Mann auf der Strecke. Im Qualifying hatte der Audi-Pilot jedoch Probleme.#w1#

"Ich konnte den Grip nicht aus den Reifen herausholen", erklärt er. "Diese Probleme hatte ich bereits gestern. Die Strecke hat sich auch verändert. Ich habe dann Untersteuern bekommen. Deshalb konnte ich keine schnellere Zeit fahren. Die Zeit war auch zu knapp, um etwas am Auto zu verändern."

"Trotz allem passt die Startaufstellung so wie sie ist", fasst Tomczyk zusammen. "Bruno steht hinter mir. Jetzt müssen wir mal schauen wie es morgen läuft und dann sehen wir, wie es weitergeht." Die Durststrecke wäre für Tomczyk im Falle des Titelgewinns jedenfalls lange genug gewesen. Er bestreitet in diesem Jahr seine siebte DTM-Saison. Erst im vergangenen Jahr feierte er in Barcelona nach sechs Jahren seinen ersten Sieg in der DTM.

In diesem Jahr machte eine Rangelei mit Mika Häkkinen den Traum vom Sieg in Spanien kaputt. Auch morgen könnte Tomczyk mit den Mercedes-Piloten in Berührung kommen. Immerhin steht nicht nur Titelkonkurrent Bruno Spengler neben ihm. Weitere vier Mercedes-Piloten sitzen ihm im Nacken. "Die Mercedes-Armada interessiert mich nicht", wiegelt er ab und fügt entschlossen hinzu: "Ich schaue nur nach vorne und fahre auch nach vorne."