Tomzcyk: "Mit Paffett auf Augenhöhe bleiben"
Jeder hat im morgigen Rennen seine Aufgabe und die von Martin Tomczyk lautet, vor Gary Paffett ins Ziel zu kommen - Im Qualifying fehlten ihm sieben Hundertstel
(Motorsport-Total.com) - Martin Tomczyk hatte im Regenpoker von Dijon nicht ganz so gute Karten wie seine Kollegen Tom Kristensen und Mattias Ekström, aber er hat sich auch nicht so verpokert wie Timo Scheider. Tomczyk verpasste den Einzug in Q3 knapp und steht nun auf Startplatz neun.

© xpb.cc
Martin Tomczyk verpasste nach einem kleinen Fehler den Einzug in Q3
"Generell war das ganze Qualifying ein Mix aus Mischbedingungen", bilanziert der Bayer gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Ich habe aber eigentlich immer die richtigen Punkte gefunden, um rauszufahren und meine gezeitete Runde zu drehen." Dass er den Einzug in Q3 um sieben Hundertstel verpasste, lag an einem kleinen Fehler in seiner letzten schnellen Q2-Runde. Danach startete er noch einen Versuch, dabei ging ihm aber die Strecke aus.#w1#
"Ich wusste auf der Start-Ziel-Gerade, dass die Zeit nicht reichen wird. Ich musste im nächsten Versuch etwa eine Zehntel schneller sein. Da versucht man natürlich alles, vor allem wenn man schon gebrauchte Reifen hat. Das war einfach ein Tickchen zu viel", erklärt er, wie es zum Ausritt kam. "Deshalb musste ich mich letztlich mit dem neunten Platz zufrieden geben."
Direkt vor ihm steht der letzte verbliebene Mercedes-Pilot im Titelrennen, Gary Paffett - auf ihn wird sich Tomczyk auch konzentrieren: "Ich muss immer schauen, dass ich mit Gary auf Augenhöhe bleibe, dass ich mit ihm das Rennen fahre und dass ich vor ihm ankomme." Denn jeder Punkt, den Paffett weniger holt, ist ein Punkt, der Audi im Titelkampf entgegenkommt.
Dadurch dass Timo Scheider nur auf Startplatz 16 steht, "ist die Meisterschaft noch einmal interessant geworden", so Tomczyk. Er hat sogar selbst noch theoretische Chancen auf den Titel, denkt aber mehr an seinen Kollegen: "Zum Glück hat Timo zwölf Punkte Vorsprung, was ihm natürlich wahnsinnig hilft, doch das kann sich auch ganz schnell wieder ändern. Aber ich glaube, jeder hat morgen seine Aufgaben, die er erfüllen muss und ich hoffe, dass wir das können."

