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Tomczyk will in Hockenheim "einfach Spaß haben"
Ohne jeden Druck kann der neue DTM-Champion Martin Tomczyk ins letzte Rennwochenende des Jahres gehen: "Wenn ich Spaß habe, dann bin ich schnell"
(Motorsport-Total.com) - Für Martin Tomczyk wird das kommende Saisonfinale in Hockenheim ein entspanntes Schaulaufen. Der Rosenheimer hat die Krone 2011 bereits sicher, startet also ohne jeden Erfolgsdruck. Die Situation ist also ganz anders als noch in den Wochen vor dem großen Valencia-Wochenende. "Zum Ende der Saison gab es eine große Anspannung, es war aufreibend", beschreibt der Phoenix-Audi-Pilot.

© Audi
Martin Tomczyk fährt am Wochenende zum letzten Mal in seinem A4 DTM
"Ich war seit Valencia ständig unterwegs, am gestrigen Dienstag erstmals wieder zu Hause. Immerhin kenne ich jetzt so ziemlich jedes Rundfunk- und Fernsehstudio in Deutschland. Es hat aber Spaß gemacht", lacht der neue Champion. "Ich genieße jeden Tag, jeden einzelnen PR-Auftritt." In den vergangenen Tagen legte er vermutlich ähnlich viele Kilometer zurück wie auf den Rennstrecken dieser Saison.
"Ich komme jetzt als Meister und ohne jeden Druck zum letzten Rennwochenende nach Hockenheim. Das ist etwas ganz Spezielles. Ich werde es genießen", kündigt Tomczyk an. "Ich komme unbeschwert zur Strecke, aber als Rennfahrer will man Leistung bringen und Siege einfahren. Das wird sich beim letzten Rennen nicht ändern. Ich will Spaß haben. Wenn ich Spaß habe, dann bin ich auch schnell."
¿pbvin|1|4186||0|1pb¿Für den neuen Titelträger wird das Hockenheim-Wochenende auch gleichzeitig der Abschied vom Auto. Der Audi A4 DTM des Jahrgangs 2008 hat ihn immerhin zum Meister gemacht. "Wenn man Erfolg hat, dann ist so etwas schade. Man schaut dem Auto mit einem weinenden Auge hinterher. Aber mal aus Sicht des Autos: Dieser Wagen hat viele Rennen erlebt, viele erfolgreiche darunter. Dieses Fahrzeug hat sich seinen Ruhestand wirklich verdient. Es darf in den ewigen Schlaf gehen."
Dass Tomczyk sein Meisterfahrzeug in eine private Sammlung integrieren wird, ist äußerst unwahrscheinlich. Bei Audi hat bereits der Leiter der Historischen Abteilung, Thomas Frank, die Hand auf dem Wagen. "Das würde wohl auch meinen finanziellen Rahmen sprengen", lacht der Phoenix-Pilot. "Das wird in Audi-Händen bleiben. Ich darf jederzeit zu Audi gehen und mir das Auto nochmal anschauen, wenn ich das Bedürfnis verspüre."

