Tomczyk: Trotz Fehler mit Platz drei zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Meisterschaftsanwärter Martin Tomczyk hat heute im Titelkampf einen positiven Tag erlebt: Während Bruno Spengler in Brands Hatch nur auf dem achten Startplatz steht, wird der Audi-Pilot morgen als Dritter ins Rennen gehen. Dabei wäre unter Umständen sogar noch mehr möglich gewesen, wenn er nicht die erste Kurve verpatzt hätte.

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Martin Tomczyk kann nach Platz drei im Qualifying zufrieden lächeln

"Die erste Kurve ist hier wirklich ausschlaggebend. Vor allem wenn man gebrauchte Räder hat, muss man sie exakt erwischen", weiß Tomczyk, dem das nicht gelungen ist: "Ich bin mit sehr viel Untersteuern rein, habe unten ein bisschen Schwung verloren - und von da an war eigentlich schon vorgegeben, dass die Runde nicht gut wird. Trotz alledem bin ich zufrieden, denn P3 ist eine super Ausgangsposition. Es war ein toller Tag für mich."

Auf Platz zwei fehlten ihm nur acht Tausendstelsekunden, aber das ärgert den Deutschen nicht wirklich: "Wenn du hier in Brands Hatch unter den Top 3 bist, kannst du zufrieden sein, denke ich, denn hier ist es auch eine Glückssache, in vier Qualifyings alle Sektoren aneinanderzureihen. Die Zeitabstände sind sehr eng - Brands ist diesbezüglich das schwierigste Rennen. Hier muss alles stimmen, um vorne zu stehen."

¿pbvin|1|4027||0|1pb¿Die schlechte Wettervorhersage kümmert ihn nicht: "Ist mir eigentlich egal, ob es regnet oder ob es trocken ist. Wir sind überall schnell", winkt Tomczyk ab und sagt in Bezug auf die Renndistanz von 98 Runden: "Wenn wir morgen ins Rennen starten, ist es vielleicht klüger, die ersten zehn Runden nicht auf die Boxentafel zu schauen, denn da wird ja fast von 100 runtergezählt! Das ist wirklich lang, aber wenn du vorne fährst: kein Problem."

Zum schlechten Abschneiden von Spengler meint er: "Ganz klar beobachtet man immer seine Konkurrenten, vor allem wenn es jetzt zum Schluss um die Meisterschaft geht. Da zählt natürlich jeder Punkt und mein Ziel muss ganz klar sein, die nächsten Rennen vor ihm anzukommen, um diesen Sieben-Punkte-Rückstand aufzuholen. Bis jetzt läuft es ja schon mal nicht so schlecht. Der Grundstein ist mal gelegt, jetzt geben wir morgen Gas."

Außerdem freut sich Tomczyk, mit Polesetter Mike Rockenfeller einen Markenkollegen in der Nähe zu wissen: "Auf alle Fälle ist es immer wichtig, Teamkollegen um einen herum zu haben, damit man sich nicht so alleine fühlt da vorne", grinst er. "Die Startposition ist hier sehr, sehr ausschlaggebend, das hat man die letzten Jahre gesehen. Ich weiß es - und von daher freue ich mich, jetzt auf P3 zu stehen. Ich hoffe natürlich, dass wir morgen ein sauberes und schönes Rennen fahren können."