• 29.07.2007 17:17

  • von Weddige/Stracke

Tomczyk: "Danke an Alex"

Martin Tomczyk kann mit dem Sieg nach zwei desaströsen Rennen wieder in der Meisterschaft mitreden - Am Schluss Angst um seine Reifen

(Motorsport-Total.com) - Martin Tomczyk hat endlich wieder auf die Siegerstraße zurückgefunden - wenn auch die letzten Runden auf dem Dünenkurs mehr als turbulent für ihn waren. Er war schon auf dem Weg zum Sieg, als sein Audi plötzlich langsamer wurde und Alexandre Prémat im Jahreswagen an ihm vorbeiziehen konnte. Doch wenige Meter vor dem Ziel ließ ihn der Franzose wieder vorbei. Damit holte Tomczyk den Sieg, zehn Punkte und ist in der Meisterschaft plötzlich wieder auf Platz zwei hinter seinem Teamkollegen Mattias Ekström.

Titel-Bild zur News: Martin Tomczyk, Alexandre Prémat

Danke, Kollege! Martin Tomczyk und Alexandre Prémat nach dem Rennen

"Es war ein hartes Rennen für mich", bilanzierte er danach. "Nachdem wir unseren zweiten Stopp sehr früh gemacht hatten und ich 25 Runden auf einem Satz Reifen fahren musste, hatte ich Probleme. Vor allem auf den letzten neun Runden. In Kurve drei habe ich eingelenkt und das Auto ging gerade aus, dabei habe ich in dieser Kurve immer eineinhalb Sekunden verloren. Am Ende wurde es zwar wieder besser, aber nicht viel. Ich konnte zwar wieder aufholen, hatte aber wirklich Angst, dass mir mein Reifen noch explodiert. Gott sei Dank hat er es überlebt."#w1#

Und Dank Alexandre Prémat konnte er dann auch noch gewinnen. Der französische Rookie hatte einen Sensationssieg vor Augen, ließ Tomczyk dann aber noch den Vortritt. "Ich denke, wir sind alle Profis genug um zu wissen, was wir tun müssen, vor allem, wenn wir so hart um die Meisterschaft kämpfen", sagte Tomczyk dazu. "Ich bedanke mich bei Audi, bei meinem Abt-Team, bei Alex und beim Phoenix-Team. Das war eine tolle Unterstützung vom ganzen Team und im Hinblick auf die Meisterschaft das beste Ergebnis, das wir holen konnten."

Stichwort Meisterschaft. Hier schien Tomczyk nach seinen beiden unglücklichen Nullnummern in Nürnberg und in Mugello ja schon beinahe abgemeldet. Jetzt hat er drei Rennen vor Schluss nur noch acht Zähler Rückstand auf seinen führenden Freund Ekström. "Ich bin wirklich glücklich, hier zehn Punkte geholt zu haben", freute sich der Bayer. "Vor allem nach den letzten beiden Rennen, die ja ein Desaster waren. Ich bin wieder da, wo ich sein will, ich werde sicher in den letzten Rennen noch pushen. Ich habe mir gewünscht, dass es in der Meisterschaft am Ende noch hart und eng wird und ich denke, das werden wir alle noch erleben."