Tomczyk: Da waren es nur noch zwei

(Motorsport-Total.com) - Beim Start waren es noch drei Kandidaten, die auf den Titel hofften. Nach der ersten Runde waren es nur noch zwei. Martin Tomczyk musste seine Ambitionen bereits nach der dritten Kurve begraben. Bei einem unglücklichen Vorfall zwischen Tomczyk, Jamie Green und Timo Scheider beschädigte sich Tomczyk seinen Reifen und musste die Box ansteuern. Damit war der Kampf um den Titel gelaufen, Tomczyk fand sich am Ende des Feldes wieder.

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Ein platter Reifen wurde Martin Tomczyk im Titelkampf zum Verhängnis

"Die Freude überwiegt ganz klar", sagte Tomczyk nach dem Rennen gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Zunächst einmal freue ich mich für Mattias, dass er den Titel zum zweiten Mal holen konnte. Dann natürlich, dass wir das Ziel erreicht haben, den Titel nach Ingolstadt und nach Kempten zu holen. Mein Ziel war am Anfang der Saison unter die ersten drei der Meisterschaft zu kommen. Das habe ich erreicht. Nächstes Jahr wird mein Ziel sein, den Titel zu holen. Wenn ich meine Ziele immer so erreiche wie dieses Jahr, habe ich kein Problem damit."#w1#

So ganz will man dem Abt-Pilot jedoch nicht glauben. Schließlich zeigte Tomczyk in dieser Saison eine glänzende Leistung und mischte stets an der Spitze mit. Am Ende den dritten Platz zu belegen, muss zumindest ein bisschen enttäuschend gewesen sein.

"Den dritten Platz in einer der hochkarätigsten Tourenwagenserien zu holen, die es gibt, ist sicherlich nichts Schlechtes", meint Tomczyk. Dass sich die Freude jedoch nur in Grenzen hält, ist Tomczyk schon von weitem anzusehen. Schließlich gibt er zu: "Aber wenn ein Titel für einen Fahrer greifbar ist, will er den natürlich holen. Deswegen habe ich sicherlich eine geteilte Meinung zu meinem Ergebnis am Ende der Saison."

Denn der Titel ging schließlich an Teamkollege Mattias Ekström. Zwar lud dieser alle Fahrerkollegen als Dankeschön für ein Wochenende nach Schweden ein, für den geknickten Martin Tomczyk dürfte dies allerdings nur ein schwacher Trost sein.

"Die Ausgangsposition war perfekt", fährt er fort. "Gerade nach dem Start als ich Jamie überholt habe. Da waren alle Wege in Sachen Meisterschaft für mich offen. Dann Dritter zu werden ist schon bitter. Das war eine unglückliche Situation. Aber wenn das Pech mal an meinem Knie hängt, dann richtig. Damit muss ich mich abfinden. Der dritte Platz ist nicht schlecht."