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  • 02.06.2013 16:21

  • von Dominik Sharaf & Roman Wittemeier

Tadelloser Spengler: "Das war alles andere als easy"

Historischer Tag für BMW: Ein Totalerfolg wie der von Spielberg glückte seit über 20 Jahren nicht mehr - Spengler schwärmt von "traumhaftem Wochenende"

(Motorsport-Total.com) - Der dritte Saisonlauf zur DTM am Sonntag in Spielberg war ein Totalerfolg für BMW. Drei Münchener überquerten die Ziellinie auf den ersten drei Plätzen, angeführt durch Champion Bruno Spengler. Mehr als 20 Jahre ist es her, dass der Marke zum letzten Mal ein solcher Erfolg glückte. Am 11. Oktober 1992 in Hockenheim waren es sogar fünf Autos mit weiß-blauem Emblem, die die Szenerie dominierten. Am Steuer saßen Tourenwagen-Legenden, wie der Kanadier noch eine werden will.

Titel-Bild zur News: Bruno Spengler

Kein Kraut gewachsen: Bruno Spengler schien am Sonntag unantastbar Zoom

Roberto Ravaglia, Johnny Cecotto, Joachim Winkelhock, Franz Engstler und Emanuele Pirro waren damals die fantastischen Fünf von damals. Mit der Vorstellung vom Red Bull Ring reiht sich Spengler in puncto Klasse nahtlos ein, obwohl er im Cockpit nicht gerade auf Spazierfahrt war. "Das war alles andere als easy", pustet der Schnitzer-Star durch. Schließlich machten allen voran die Markenkollegen Marco Wittmann und Timo Glock zeitweise mächtig Druck auf den nur scheinbar souveränen Sieger. Jens Marquardt ist begeistert: "Das ist ein historischer Triumph für BMW. Erstmals seit unserem DTM-Comeback haben wir es mit drei Fahrern auf das Podium geschafft", jubelt der Motorsport-Chef und lobt seinen Mitarbeiter des Monats: "Ich bin sehr stolz auf die ganze Mannschaft. Bruno hat ein fehlerfreies Rennen gezeigt".

Zu meckern gibt es für Spengler nichts: Das Wochenende ist traumhaft verlaufen", schwärmt er, nachdem er schon die Pole-Position eingefahren hatte. "In den ersten drei Runden habe ich Dampf gemacht, um aus dem DRS-Fenster zu kommen. Das habe ich geschafft, die anderen waren distanziert." Es war hilfreich, dass Wittmann und Edoardo Mortara ihr Zweikampf inklusive erzwungener Rolle rückwärts Zeit kostete. Dann lief es für Spengler: "Es hat später alles gepasst. Die Stopps waren optimal. Dass BMW einen Dreifachsieg eingefahren hat, ist super. Passiert ja nicht so oft."

Richtig, nämlich seit exakt 7539 Tagen nicht mehr. "Ich hatte keine großen Probleme. Es gab immer mal zwischendurch im Stint ein paar Problemchen, aber letztlich ging es immer gut", resümiert Spengler, der zum Schluss nochmal richtig schuften musste: "Es ist für ein Team nicht leicht, die passenden Einstellungen zu finden. Am Ende war das Auto nicht ganz so einfach zu fahren, aber es ging immer noch gut." Die Kirsche auf dem Berg BMW-Schlagsahne: die Tabellenführung für den Titelverteidiger.


Fotos: DTM in Spielberg


Im Tableau liegt er mit 53 Zählern auf der Habenseite vor Audi-Speerspitze Mike Rockenfeller (41) und Markenkollege Augusto Farfus (33). "Alle sagen immer, dass es besonders schwierig sei, einen Titel zu verteidigen. Ich weiß es nicht, war noch nie in der Situation", überlegt Spengler. Das klingt nicht danach, als halte er das Double 2012 und 2013 für ausgeschlossen. Der 29-Jährige warnt die Konkurrenz vor der Überlegung, er sei nicht mehr hungrig:" Ich gebe immer alles. Das ändert sich überhaupt nicht."

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