24.06.2007 15:58
von Britta Weddige

Spengler: "Ich habe den Sieg gebraucht"

Im fünften Rennen hat es geklappt: Bruno Spengler holte seinen ersten Saisonsieg - Überfahren roter Boxenampel hat kein Nachspiel

(Motorsport-Total.com) - Endlich konnte sich Bruno Spengler wieder auf die Motorhaube seiner Mercedes C-Klasse werfen, endlich konnte er auf dem Siegerpodest wieder in die Höhe springen. Im fünften Saisonrennen hat der Kanadier seinen ersten Saisonsieg geholt. Von der Pole Position weg ließ er nichts anbrennen, wehrte sich am Start erfolgreich gegen Teamkollege Mika Häkkinen und konnte am Ende seinen Vorjahreserfolg wiederholen. Damit bleibt es spannend: Im fünften Rennen hat die DTM 2007 den fünften Sieger gesehen.

So freut sich Bruno Spengler: Der Kanadier liebt seine C-Klasse

"Ich bin wirklich sehr zufrieden heute", strahlte Spengler. "Es war einfach ein super Rennen, mein Team hat einen Superjob gemacht. Und ich habe diesen Sieg gebraucht, weil ich zu Saisonbeginn so viel Pech hatte. Es war immer knapp, aber es hat nie gereicht. Heute hat es geklappt, meine neue C-Klasse war super. Es war klasse, zu gewinnen und ich bin wieder da in der Meisterschaft."#w1#

Zu Beginn der Saison kam erst seine Strafe am Hockenheimring, die ihn Platz drei gekostet hatte, dann Ausfall mit kaputter Servolenkung. Jetzt hat Spengler einen Sprung nach vorn gemacht und ist mit 17 Punkten neuer Gesamtvierter mit 8,5 Zählern weniger als der neue Spitzenreiter Bernd Schneider.

Es drohte aber auch hier Ungemach: Als Spengler bei seinem Boxenstopp war, wurde das Safetycar rausgeschickt und die Ampel sprang um auf rot, bei der Ausfahrt überfuhr er das Rotlicht. "Als ich losfuhr, war noch Grün", so Spengler. Viel wurde darüber diskutiert, Audi Sportchef Wolfgang Ullrich sah darin während des Rennens einen klaren Verstoß. Nach dem Rennen sah sich Ullrich die Szene bei der Rennleitung an und kam zu dem Schluss: Spengler konnte nicht mehr reagieren, es wird kein Nachspiel haben. "Es kann jeden Mal treffen, Bruno hatte keine Chance", so Ullrich.

Damit also jedes Ungemach für Spengler abgewendet und der Kanadier konnte sich noch einmal über sein Rennen freuen: "Ich hatte keinerlei Probleme im Rennen, alles ist gut gelaufen, die Strategie war super. Ich bin dann nur am Schluss vorsichtig gefahren, es kann viel passieren. Du machst einen Fehler und bist in der Wand, deshalb habe ich nichts riskiert."