Ski-Star Hirscher von DTM begeistert: "Vollkontakt-Sport"
Der Österreicher war nach Besuchen in Monaco und Le Mans mit weiteren Wintersportlern zu Gast in Spielberg und versuchte sich selbst hinter dem Steuer
(Motorsport-Total.com) - Slalom-Weltmeister und Ski-alpin-Weltcup-Gesamtsieger Marcel Hirscher besuchte am Wochenende die DTM auf dem Red Bull Ring. Nach einer Mitfahrt im DTM-Renntaxi mit TV-Experte Manuel Reuter zeigt sich Österreichs Ski-Star sichtlich beeindruckt. "Wahnsinn, was in einem solchen Auto abgeht. Das kann man gar nicht richtig in Worte fassen", meint Hirscher unmittelbar nach seinem Erlebnis als Passagier auf dem 4,326 Kilometer langen Kurs in der Steiermark.

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Hinter dem Steuer ist Hirscher genau wie auf der Piste gerne schnell unterwegs Zoom
"Vor allem die Haftung und die Geschwindigkeit, die man in den Kurven gehen kann, haben mich fasziniert. Besonders in der Bergab-Passage war das sehr deutlich zu spüren." Für Hirscher ist der Besuch bei der DTM bereits die zweite Motorsport-Erfahrung innerhalb einer Woche, denn am Wochenende zuvor war er beim Formel-1-Rennen auf dem Straßenkurs in Monaco zu Gast. "Natürlich ist die Formel 1 faszinierend, aber bei der DTM wird der Bezug zum normalen Straßenauto deutlicher. Tourenwagensport ist fast Vollkörper-Kontaktsport."
Hirscher ist ein echter Rennexperte. "Und auch Sportwagen, wie ich sie in Le Mans schon mal erleben durfte, haben ihren besonderen Reiz", erklärt der Österreicher. Umsteiger zwischen Ski- und Motorsport hat es in der Vergangenheit immer wieder gegeben. Ski-Idol Franz Klammer fuhr einst in der DTM, der französische Gesamt-Weltcupsieger Luc Alphand gewann die Dakar-Rallye und ging in Le Mans an den Start. "Motorsport-Einsätze sind durchaus etwas, was ich mir auch vorstellen könnte, wenn ich nicht mehr im Skisport aktiv bin", so Hirscher.
"Auch jetzt schon ist Motocross für mich wichtig beim Fitnesstraining." Im Übrigen ist Hirscher nicht der einzige Ski-Star, der am Wochenende bei der DTM in Spielberg zu Gast war. Auch der Norweger Aksel Lund Svindal und die ÖSV-Teamkollegen Klaus Kröll und Nicole Hosp waren vor Ort. Gemeinsam mit Svindal und Kröll durfte Hirscher am Samstagabend sogar selbst auf die Strecke und fuhr im Audi RS 5 ein Gleichmäßigkeitsrennen.

