• 14.07.2013 21:02

  • von Stefanie Szlapka & Stefan Ziegler

Scheider & Tomczyk: Im Pech vereint

Timo Scheider kam am Norisring nicht mal eine Runde weit, Martin Tomczyk schied wieder mal vorzeitig aus: Die DTM-Pechvögel hadern mit ihrem Schicksal

(Motorsport-Total.com) - "Leider war der Sonntag für mich schon gelaufen, bevor er richtig begonnen hatte." Dieser Satz von BMW-Pilot Martin Tomczyk trifft nicht nur auf ihn selbst, sondern auch auf Audi-Fahrer Timo Scheider zu. Denn beide DTM-Routiniers hatten beim fünften Saisonrennen auf dem Norisring nicht allzu lange Freude am Fahren. Statt der erhofften Besserung stellte sich nämlich nur eines ein: erneutes Pech.

Titel-Bild zur News: Martin Tomczyk

Peng: Martin Tomczyk landet mit seinem BMW in der Mauer und scheidet aus Zoom

Scheider kam so noch nicht einmal auf eine Rennrunde. Er berichtet: "Als ich bei meinem Auto vor dem Start Bremsdruck aufgebaut habe, ist mein Bremspedal durchgefallen. Ich habe also nicht einmal den Start erlebt, was sehr frustrierend ist." Später habe er gemerkt, dass Bremsflüssigkeit in den Fußraum eingetreten war. Und Scheider kann es kaum fassen: "Ich stecke in einer echten Pechsträhne."

"Willkommen im Klub", könnte ihm Tomczyk zurufen, der im Gegensatz zu Scheider noch immer auf seine ersten Saisonpunkte wartet. Er meisterte zwar den Start, landete jedoch nach ein paar wenigen Runden in der Streckenbegrenzung und musste aufgeben. "Er wurde von einem Konkurrenten in die Mauer gedrückt", erklärt sein RMG-Teamchef Stefan Reinhold und wertet dies als "erneut enttäuschend".

Zumal Tomczyk, vom 17. Startplatz kommend, bereits in den Top 10 unterwegs gewesen war. "Leider war der Sonntag für mich schon gelaufen, bevor er richtig begonnen hatte", sagt der Ex-Champion am Sonntagabend. "Es war wieder ein enttäuschendes Rennen ohne Punkte für mich und meine Crew." Von einer Schuldzuweisung an die Konkurrenz, die ihn in diese missliche Lage brachte, sieht er ab.


Fotos: DTM auf dem Norisring


BMW-Motorsport-Direktor Jens Marquardt greift das Thema aber nochmals auf: "Andere haben es zu zweit durch diese Kurven geschafft, ohne dass einer in der Wand endet. Dass es eng ist, ist klar. Da braucht es Kooperation von beiden Seiten." Diese fehlte am Norisring. Und wieder hat Tomczyk keine Punkte. Immerhin: Teamkollege Andy Priaulx überraschte und holte die ersten RMG-Zähler 2013.