• 29.08.2008 19:47

  • von Stefanie Szlapka

Scheider schließt Frieden mit Brands Hatch

Gute Trainingsergebnisse und eine optimistische Einstellung stärken Timo Scheider - Brands Hatch scheint nicht mehr gegen ihn zu sein

(Motorsport-Total.com) - Timo Scheider kann nach dem Desaster auf dem Nürburgring schon wieder lachen. Mit Platz eins im ersten Test und Rang drei in Test zwei darf er auch zufrieden sein. "Grundsätzlich, wenn man Schnellster war im ersten Training und Dritter im zweiten Training, hat man erstmal eine gute Basis", freute sich Scheider gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Für den Deutschen ist oberstes Ziel, die Insel auch als Führender der Tabelle zu verlassen. Im Moment hat er allerdings nur vier Punkte Vorsprung auf seinen Teamkollegen Mattias Ekström.

Titel-Bild zur News: Timo Scheider

Timo Scheider fühlt sich plötzlich auch in Brands Hatch wohl.

Wie bei vielen anderen Fahrern stand auch bei Scheider die Erarbeitung des Rennsetups ganz oben auf der Agenda. "Im zweiten Training haben wir uns dann mehr auf die Distanz konzentriert. Wir sind Longruns gefahren, die eigentlich sehr gut waren." Aber auch auf das Qualifying am Samstag blickt der Audi-Pilot optimistisch. Immerhin konnte er im ersten Test seinen direkten Konkurrenten fast eine halbe Sekunde abknöpfen. Auf einer so kurzen Strecke wie Brands Hatch eine Welt!#w1#

Noch größer ist aber die Freude darüber, dass sich Brands Hatch aus dem Pool der Nichtlieblingstrecken herausgearbeitet hat. Auf die Frage warum dem so ist, weiß auch Scheider selbst keine Antwort: "Das ist genauso wie die Frage, warum es dieses Jahr so gut läuft. Keine Ahnung - es ist einfach alles ein bisschen anders. Es passt einfach alles ein bisschen besser. Vielleicht hat das auch dazu beigetragen, dass Brands Hatch jetzt nicht mehr so gegen mich arbeitet." Anscheinend spielt der Wohlfühlfaktor ein große Rolle beim Motorsport.

Allerdings wirft er kritische Blicke auf den Sonntag, für den schlechteres Wetter angesagt ist. Die mehrwöchige Pause hat nicht geholfen, die Erinnerungen an das vergangene Rennen zu mildern. "Mal sehen wie das Wetter wird. Es soll ja am Sonntag die Tendenz zu Schauern geben", meinte Scheider wenig erfreut. "Hoffen wir, dass wir das hinkriegen und die richtigen Reifen drauf haben."