• 10.06.2007 21:18

  • von Britta Weddige

Scheider: "Schlechtestes Wochenende meiner Karriere"

Timo Scheider kam erst nicht auf Pace und erlebte dann ein Rennen voller Desaster: "Bin froh, dass es vorbei ist"

(Motorsport-Total.com) - Wenn Timo Scheider sagt, dass das Wochenende das schlechteste seiner DTM-Karriere war, dann muss es wirklich grundlegend schief gelaufen sein. Denn der Audi-Pilot ist immerhin schon vor sieben Jahren in die DTM eingestiegen. Diesmal meinte es dann Rennschicksal aber auch wirklich nicht gut mit ihm. Schon in Training und Qualifying haderte Scheider mit seinen Zeiten, mehr als Startplatz zwölf war nicht drin.

Titel-Bild zur News: Timo Scheider

Timo Scheider war in Brands Hatch richtiggehend vom Pech verfolgt

Im Rennen kam es dann aber richtig dicke: "Ich hatte eigentlich einen guten Start und bin gleich weiter nach vorn gekommen", bilanzierte er gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Dann aber ging es los: "Beim Anbremsen von Kurve zwei ist mir dann Mathias Lauda hinten ins Auto gerutscht - ich kann nicht sagen, ob er getroffen wurde oder selbst zu spät gebremst hat - er hat mich dann in Gary Paffet und Markus Winkelhock geschoben. Damit war vorn meine Aero zerstört, was bedeutet hat, dass mein Auto nicht mehr wirklich gut fahrbar war."#w1#

Und dann auch noch ein Reifenschaden

Doch Pechvogel Scheider erlebte noch mehr Katastrophen: "Zu dem ganzen Desaster kam dann noch ein Reifenschaden dazu, so dass ich den zweiten Stopp recht früh machen musste. Damit durfte ich dann 61 Runden lang auf einem Satz Reifen fahren und das waren auf jeden Fall mehr als geplant. Und gerade auf der Strecke war das mehr Überleben als alles andere. Das Auto war krumm, die Aerodynamik kaputt, ein Satz Reifen, der sehr lang halten musste, das war glaube ich für mich das schlechteste Wochenende meiner DTM-Karriere bis jetzt."

Wenigstens einen positiven Effekt sieht er im Rennergebnis: "Wir dürfen wieder sieben Kilos ausladen und deshalb freue ich mich auf Nürnberg." Und da ist er sich sicher, dass die Renngötter ihm wieder mehr gewogen sein werden: "Es gibt manchmal so Tage und Wochenenden, da läuft es einfach nicht, ich bin froh dass es jetzt vorbei ist. Einmal im Jahr gibt es so etwas eben, sollte vielleicht nicht sein, aber das war jetzt eben mal so und jetzt freue ich mich wirklich auf die anderen Rennen. Denn wenn man einmal so was Schlechtes gehabt hat, dann kann man das schon mal abhaken und jetzt soll dann das Glück kommen (lacht; Anm. d. Red.)."