• 09.04.2010 10:12

  • von Stefan Ziegler

Scheider: Es wird eine enge Saison

DTM-Titelverteidiger Timo Scheider ist davon überzeugt: 2010 werden sich Audi und Mercedes wieder einen spannenden Zweikampf liefern

(Motorsport-Total.com) - In wenigen Wochen ist die Winterpause der DTM vorbei und Timo Scheider startet wieder durch. Der 31-Jährige geht 2010 erneut als amtierender Meister in die Saison und hat sich fest vorgenommen, die begehrte Startnummer eins ein zweites Mal zu verteidigen. Dass ihm die Konkurrenz freilich ein Schnippchen schlagen will, ist dem erfahrenen Audi-Piloten vor dem Saisonstart aber bewusst.

Titel-Bild zur News: Timo Scheider

Audi-Pilot Timo Scheider nimmt Kurs auf den dritten DTM-Fahrertitel in Folge

"Ich weiß nur zu gut, wie hart die DTM ist", sagt Scheider vor dem ersten Saisonlauf gegenüber 'Auto Motor und Sport'. "Man kann allerdings durchaus sagen, dass nach dem zweiten Titel die Selbstsicherheit ein Stück gewachsen ist. Wenn man den Titel bestätigt, ist das eine ganz andere Geschichte, als wenn man den Titel einmal gewinnt", findet der deutsche Rennfahrer.#w1#

Den Grundstein für eine erfolgreiche Saison legte der 31-Jährige unlängst bei den offiziellen Testfahrten im spanischen Valencia: "Das war ein sehr wertvoller Test für uns und ich habe mich auf Anhieb wieder im Auto wohlgefühlt", so Scheider. "Wir wissen mehr über das Auto, weil wir es schon länger fahren. Man kann aber immer versuchen, das Setup noch perfekter zu machen", so der Audi-Fahrer.


Fotos: Abt-Audi, DTM-Test in Valencia


Dies wird auch nötig sein, schließlich rechnet Scheider 2010 mit reichlich Gegenwind: "Ich bin sicher, dass wir eine noch engere Meisterschaft bekommen, als wir jemals hatten. Es wird sicher enger, weil die Autos von beiden Herstellern besser verstanden werden", erläutert der zweimalige DTM-Champion. "Es wird daher wieder zählen, von Anfang an soviel wie möglich Punkte zu sammeln."

"Dieses Jahr sind noch viel mehr Kandidaten ein Thema für den Titel", sagt Scheider, der am Ende der Saison aber dennoch erneut die Startnummer eins verteidigt haben will: "Als zweifacher Meister gibt es kein anderes Ziel", findet der Titelverteidiger. "Aber ich kenne die DTM zu gut und habe alle Höhen und noch viel mehr Tiefen mitgemacht. Deswegen weiß ich, wie vorsichtig man sein muss."