• 24.04.2010 23:29

  • von Britta Weddige & Stefanie Szlapka

Reifen: Wenig Gedanken bei Ekström, viele bei Jarvis

Mattias Ekström macht zwei Fahrfehler für sein Ausscheiden in Q3 verantwortlich, Kollege Oliver Jarvis aber hat kein gutes Gefühl für die Reifen

(Motorsport-Total.com) - Eines der Hauptthemen bei Audi nach dem Qualifying waren die Reifen: Während Martin Tomczyk im Umgang mit den neuen Pneus von Dunlop keinerlei Probleme zu haben scheint, taten sich einige seiner Kollegen dabei durchaus schwerer. Champion Timo Scheider zum Beispiel hadert seit dem Training mit mangelndem Grip und muss sich mit Startpatz neun begnügen.

Titel-Bild zur News: Mattias Ekström

Kämpferisch: Mattias Ekström peilt von Startplatz fünf aus das Podium an

Auch Audi-Sportchef Wolfgang Ullrich räumt ein, dass die Ingolstädter noch ein Problem damit haben, für eine schnelle Runde ausreichend Grip zu finden. Er präzisiert, dass das Anwärmen der Reifen noch nicht so funktioniert wie gewünscht. Grund genug, bei Mattias Ekström und Oliver Jarvis nachzuhaken. Die beiden Audi-Neuwagenpiloten verpassten den Sprung in Q4 und stehen auf den Startplätzen fünf (Ekström) und sieben (Jarvis).#w1#

Ekström erklärt gegenüber 'Motorsport-Total.com', er habe über das Thema Reifen "ehrlich gesagt nicht so viel nachgedacht." Er sieht eher sich selbst als Ursache dafür, dass er Q4 verpasst hat: "Ich habe versucht, zu fahren wie immer, aber habe halt zwei kleine Fahrfehler gemacht. Abgesehen davon komme ich schon gut zurecht", so der Schwede.

Oliver Jarvis

Oliver Jarvis war mit seinem Abschneiden noch nicht ganz zufrieden Zoom

Allerdings räumt Ekström ein, dass noch schwer auszuloten sei, wie schnell man bei wärmer werdenden Bedingungen fahren soll. "Da wird noch viel diskutiert und analysiert. Aber wenn man sieht, wie eng alles ist, dann glaube ich, dass alle im selben Boot sitzen. Und alle haben dieselben Reifen."

Für seinen neuen Abt-Kollegen Jarvis verlief das erste Qualifying im Neuwagen "nicht so gut, wie ich gehofft hatte oder wir erwartet hatten." Der Brite hatte im Q3 einige Probleme und baute auch ein paar Fehler gemacht. Bei ihm spielen die Pneus durchaus eine Rolle: "Im allgemeinen habe ich Probleme mit dem Gefühl für die Reifen. Hoffentlich können wir für morgen ein paar Änderungen vornehmen und ein viel besseres Rennen haben."

Es sei für ihn nicht einfach, sich an die 2010er-Reifen zu gewöhnen, räumt Jarvis ein: "Ich mag das Gefühl nicht, das uns die Reifen im Moment geben." Er und das Team hätten noch viel Arbeit vor sich. "Aber wir sind nicht so weit weg, wie es aussieht", betont er. "Wir sind in den Top 8 und wenn wir morgen ein gutes Rennen haben, können wir einige Punkte sammeln."


Fotos: DTM-Auftakt Hockenheim


Wie gut sein neuer Audi A4 DTM im Longrun ist, weiß Jarvis noch nicht, "da wir bisher nur zehn Runden am Stück gefahren sind. Aber die waren sehr konstant." Doch die bisher gefahrenen Longruns sagen laut Jarvis nicht viel aus: "Die Strecke veränderte sich seit Freitag so stark. In der Vergangenheit sind wir hier angekommen und die Strecke war schon ziemlich gut, aber es gab eine riesige Veränderung vom Freitag bis heute." Deshalb müsse man das Warmup abwarten, bevor man konkrete Prognosen machen könne.

"Wenn man gewinnen will, muss man auch etwas riskieren!" Mattias Ekström

Während Jarvis Punkte anpeilt, strebt Ekström von Startplatz fünf aus Höheres an. "Ich würde schon gern auf den Podium stehen", erklärt der Schwede. "Aber man muss auch realistisch sein: Wenn man einen guten Start hat, zwei schnelle Boxenstopps und ein gutes Auto, ist die Chance durchaus gegeben. Aber dafür muss ich mindestens zwei überholen."

Was Abstimmung und Strategie angeht, deutet Ekström jedenfalls zwischen den Zeilen an, dass sie aggressiv sein werden: "Wenn man gewinnen will, muss man auch etwas riskieren!"

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