Ralf Schumacher: Weiter hinter den Kollegen als erhofft
Ralf Schumacher wartet noch auf seinen ersten Punkt im Neuwagen - Am Norisring wünscht er sich vor allem ein Wochenende ohne große Zwischenfälle
(Motorsport-Total.com) - Ralf Schumacher wartet in seiner ersten Saison im Neuwagen noch auf seine ersten größeren Erfolgserlebnisse. Bisher lief es in der aktuellen Mercedes-C-Klasse nicht so, wie er sich das erhofft hatte. Zum einen war es einfach Pech. Im ersten Rennen auf dem Hockenheimring war er in mehrere Zwischenfälle verwickelt, am zweiten Rennwochenende auf dem EuroSpeedway Lausitz verpasste er den Großteil des Trainings und die Qualifikation wegen der Motorprobleme.

© pacepix.com
Ralf Schumacher ist noch auf der Suche nach dem ersten Saison-Punkt
Zum anderen räumt der frühere Formel-1-Pilot aber auch ein, dass seine Performance der seiner HWA-Teamkollege Gary Paffett, Bruno Spengler und Paul Di Resta noch hinterher hinkt. "Ich bin ein bisschen weiter weg von meinen Teamkollegen, als ich mir das erhofft hatte - das ist klar", sagte Schumacher gegenüber 'Autosport'. "Es liegt ganz klar an mir, einen Weg zu finden, schneller zu fahren."#w1#
Die Probleme, die er in seinem Neuwagen noch hat, hat Schumacher oft genug dargelegt. "Ich hatte manchmal ein bisschen Pech, aber ich bin noch nicht sicher, ob ich mich in einem Neuwagen schon zu Hause fühle", sagte er. So sucht er vor allem noch die perfekten Bremspunkte und hat festgestellt, dass es in der DTM oft langsamer geht, wenn man versucht, besonders schnell zu fahren.
Dennoch glaubt er weiter daran, dass sein Saisonziel, aufs Podium zu fahren, noch realisierbar ist. "Das wäre großartig und das bleibt immer noch mein Ziel", betonte er. "Bisher habe ich viel Fahrzeit auf der Strecke verpasst, das hat mein Leben nicht gerade leichter gemacht." Deshalb hofft er vor allem beim nächsten Rennen am Norisring, auf dem überhaupt nicht getestet werden kann, "auf ein problemloses Training, damit wir dann eine gute Qualifikation haben und von dort aus weiterschauen können."
Im vergangenen Jahr lief es für Schumacher am Norisring im Jahreswagen nicht schlecht. Mit Startplatz elf hatte er seinen bis dahin besten Startplatz geholt. Im Rennen hatte er seinen ersten Punkterang in Sichtweite. Doch fünf Runden vor Schluss brach ihm in der Grundigkehre das Auto aus und es ging geradeaus von der Strecke - Bremsbelag gebrochen, Rennen beendet.
Dennoch: Im Rennen rund um die Steintribüne schien auch im Jahreswagen der Knoten bei ihm zu platzen. "Ich hoffe, ich erinnere mich noch daran, wie das ging. Ich kann es zwar jetzt nicht genau sagen, aber ich habe ja noch ein bisschen Zeit", sagte er schmunzelnd.

